Lufthansa Group: Schutzmasken auch auf Italienflügen erlaubt
Die Lufthansa Group hat den Schutz ihrer Mitarbeiter vor dem Coronavirus ausgeweitet. Neu dürfen die Crew-Mitglieder auch auf Italienflügen Masken tragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa hat den Schutz ihrer Mitarbeiter vor dem Coronavirus erweitert.
- Neu dürfen Crew-Mitglieder auch auf Italienflügen Atemschutzmasken tragen.
- Dies war bisher bereits auf Verbindungen nach Südkorea und Hongkong erlaubt.
Die Lufthansa Group hat den Schutz ihrer Mitarbeiter gegen das neuartige Coronavirus ausgeweitet. Danach dürfen Flugbegleiter nun auch auf bestimmten Verbindungen nach Italien Atemschutzmasken tragen. Dies erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag in Frankfurt. Dies war zuvor schon auf Flügen nach Südkorea und Hongkong erlaubt.
Die Personalsituation auf diesen Routen sei völlig unauffällig. Es gebe keine gehäuften Krankmeldungen und die Dienstpläne würden weiter problemlos nach dem üblichen Verfahren besetzt, sagte der Sprecher. Lediglich bei den Frachtflügen der Lufthansa Cargo nach China werden ausschliesslich Piloten eingesetzt, die sich freiwillig gemeldet haben.
Keinen einzigen bestätigten Verdachtsfall bei der Lufthansa Group
Die Lufthansa Group habe sich rechtzeitig mit Schutzmasken bevorratet, berichtete der Sprecher. Ohnehin gebe es an Bord etablierte Standardverfahren zum Umgang mit möglicherweise infizierten oder kranken Personen. Die Patienten würden isoliert, ihre Umgebung desinfiziert sowie die zuständigen Behörden und das betriebseigene «Medical Operation Center» in Frankfurt informiert.
Bislang gebe es unter den Lufthansa-Mitarbeitern keinen einzigen bestätigten Verdachtsfall einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2. Regelmässige Gesundheitsüberprüfungen gebe es im Rahmen der flugmedizinischen Regelungen, nicht aber vor oder nach jedem Flug.
Die Mitarbeiter seien natürlich verpflichtet, sich verantwortlich krank zu melden und könnten sich an den medizinischen Dienst wenden. Jeder Mitarbeiter könne jederzeit erklären, dass er sich nicht fit genug für den Flug fühle. «Dafür halten wir Standby-Reserven vor. Da muss keiner ein schlechtes Gewissen haben.»