Macron droht mit abschreckenden Massnahmen bei Skiurlaub im Ausland
Der Ski-Zoff in Europa geht in eine neue Runde. Fahren Franzosen etwa zum Skifahren in die Schweiz, droht Präsident Macron mit abschreckenden Massnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich, Italien und Deutschland wollen das Skifahren an den Festtagen verbieten.
- Auch Österreich will Hotels und Beizen in Skidestinationen schliessen.
- Ski-Touristen droht Emmanuel Macron mit abschreckenden Massnahmen.
Frankreich will seine Bürger davon abhalten, über Weihnachten in Skigebiete im Ausland zu reisen. Wenn es Länder gebe, die ihre Skigebiete offen halten, werde man Kontrollmassnahmen haben, um die Franzosen davon abzuhalten, sich in diese Gebiete zu begeben, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag.
Macron sagte nach seinem Treffen mit dem belgischen Premierminister Alexander de Croo in Paris: «Also ja, wir werden restriktive und abschreckende Massnahmen haben.» Diese sollen in den kommenden Tagen abgestimmt werden.
Dies kann als Drohung gegen die Schweiz verstanden werden, schliesslich will Gesundheitsminister Alain Berset die Skigebiete unter strikten Auflagen auch an den Festtagen öffnen.
Österreich und die Schweiz schwimmen gegen den Strom
Macron forderte eine europäische Koordination bei der Frage nach der Öffnung der Skigebiete. Seit Tagen streiten die Alpenländer in Europa über eine Schliessung der Wintersportbetriebe, um einer erneuten Ausbreitung des Coronavirus etwa durch Urlauber vorzubeugen. Während sich Deutschland und Italien für eine Öffnung erst nach Neujahr stark machen, wollen Österreich und die Schweiz, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen, ihre Skigebiete gar nicht schliessen.
Frankreichs Premier Jean Castex hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass die Skilifte in Frankreichs Skigebieten geschlossen bleiben soll.