Madrid rechnet mit hohem Schaden durch Wintereinbruch

Vergangene Woche wurde Spaniens Hauptstadt von heftigen Schneefällen überrascht. Der Bürgermeister schätzt den entstandenen Schaden auf 1,4 Milliarden Euro.

Ein Bagger der Militärischen Notfalleinheit (UME) beteiligt sich an der Reinigung einer verschneiten und vereisten Strasse nach dem Durchzug des Wintersturms «Filomena» in Madrid. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Madrid versank in der letzten Woche im Chaos wegen des heftigen Wintereinbruchs.
  • Durch den Schnee wurde die Wirtschaft lahmgelegt und Infrastrukturen beschädigt.
  • Bürgermeister José Luis Martínez Alméida schätzt den Schaden auf 1,4 Milliarden Euro.

Der Bürgermeister der spanischen Hauptstadt Madrid, José Luis Martínez Alméida, hat die Schäden durch den heftigen Wintereinbruch geschätzt. Dabei kam er auf rund 1,4 Milliarden Euro. Diese Zahl umfasse Einnahmeverluste der Wirtschaft und Schäden an der Infrastruktur.

Die Millionenmetropole kämpfte am Donnerstag weiter mit den Folgen des «Jahrhundert-Schnees» vom Wochenende und einer anschliessenden Kältewelle. Das meldete die Nachrichtenagentur Europa Press.

Restaurant-Mitarbeiter räumen einen Weg nach dem Sturmtief «Filomena». - dpa

Viele Strassen waren auch fünf Tage nach dem Ende der heftigsten Schneefälle seit mindestens 50 Jahren kaum passierbar. Da die Schneemassen nicht schnell genug weggeräumt werden konnten, verwandelten sie sich durch den strengen Frost in harte Eisschichten. Diese waren nur mit Mühe zu beseitigen.

In der Region Madrid sanken die Temperaturen in der Nacht zu Donnerstag wieder auf bis zu minus zwölf Grad. Für die kommende Woche wurde milderes Wetter erwartet.