Marchionne muss Chefposten bei Fiat Chrysler und Ferrari aufgeben
Sergio Marchionne muss aus gesundheitlichen Gründen seinen Chefposten bei Fiat-Chrysler abgeben. Bei einer Operation sei es zu Komplikationen gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus gesundheitlichen Gründen muss der Fiat-Chrysler-Chef sein Posten abgeben.
- Bei einer Schulteroperation ist es zu Komplikationen gekommen.
- Mike Manley übernimmt nun für Sergio Marchionne die Führung des Unternehmens.
Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne muss die Führung des italienisch-amerikanischen Autobauers aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Nach einer Schulteroperation sei es zu unerwarteten Komplikationen gekommen, teilte Fiat Chrysler am Samstag mit.
Der 66-Jährige könne seine Arbeit nicht wieder aufnehmen. Auch als Präsident und Vorstandschef der Tochter Ferrari könne Marchionne nicht weiter arbeiten, hiess es in einer Ferrari-Mitteilung.
Mike Manley übernimmt
Die Führung von Fiat Chrysler übernimmt nun Mike Manley, der seit vielen Jahren zum Top-Management des Autobauers gehört und bisher für die Marke Jeep zuständig war. Neuer Präsident von Ferrari wird John Elkann, Angehöriger der Familie Agnelli und Fiat-Präsident. Zum Ferrari-Vorstandschef ernannte der Aufsichtsrat Louis C. Camilleri, der zuvor unter anderem leitende Positionen beim Tabakmulti Philip Morris innehatte.
Marchionne war 2004 in der Zeit der grössten Krise an die Fiat-Spitze gerückt, später übernahm das Unternehmen den ebenfalls heftig angeschlagenen US-Rivalen Chrysler. Zum Ende seiner Karriere bei dem Konzern hatte Marchionne sein letztes grosses Ziel erreicht und die Schuldenfreiheit des Unternehmens für Ende Juni verkündet.