Moskau will Corona-Betten in Krankenhäusern vorerst behalten
Die russischen Corona-Zahlen sinken. Dennoch will Moskau seine Spitalkapazitäten für Covid-Patienten noch nicht reduzieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Moskau behält vorerst die bestehenden Spitalkapazitäten für Covid-Patienten.
- Seit Jahresbeginn sinken die Corona-Zahlen in Russland.
Trotz zuletzt gesunkener Corona-Zahlen will die russische Hauptstadt Moskau ihre zusätzlichen Klinikkapazitäten für Patienten in den nächsten Monaten weiter vorhalten. Die Moskauer Vize-Bürgermeisterin Anastassija Rakowa sagte am Montag im Staatsfernsehen: All die Betten, die sich in der zweiten Welle als wirksam erwiesen hätten, sollten bis Jahresende erhalten bleiben. Dies, «auch wenn wir keinen einzigen Patienten haben».
Die Moskauer Behörden hatten im vergangenen Jahre mehrere provisorische Kliniken gebaut. Seit Jahresbeginn sinkt die Zahl der Neuinfektionen in Russland. Die offizielle Statistik weist täglich etwa 10 000 neue Fälle aus. Mehr als 4,3 Millionen Menschen haben sich demnach bereits mit dem Virus infiziert.
Seit Dezember laufen Massenimpfungen. Nach Angaben von Rakowa wurden in Europas grösster Stadt bislang 700 000 Menschen geimpft – von rund 13 Millionen. Die Behörden schätzen, dass rund 40 Prozent der Moskauer bereits Antikörper gegen das Virus haben. Die offizielle Statistik weist seit vergangenem Frühjahr rund eine Million Corona-Fälle aus.