Museen aus Afrika und Europa wollen enger zusammenarbeiten
Museen aus Afrika und Europa wollen ihre Zusammenarbeit enger verzahnen. Dafür vereinbarten 60 Spitzen von Museen aus 38 afrikanischen und europäischen Ländern in der senegalesischen Hauptstadt Dakar den Aufbau eines Netzwerks.
Das teilte die Stiftung Preussischer Kulturbesitz am Freitag in Berlin mit. Vorgesehen sei eine kontinuierliche Diskussion über die Rolle von Museen und Kulturerbe. Damit wollen sich die Beteiligten verpflichten, Partnerschaften «im Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und Respekt zu stärken».
Das Netzwerk soll ein multilaterales und langfristiges Kooperationsprogramm sicherstellen. Hamady Bocoum, Direktor des Musée des Civilisations Noires in Dakar, bezeichnete das Treffen als historisches Ereignis. Stiftungspräsident Hermann Parzinger erhofft sich ein Netzwerk, «das sich schwierigen Fragen wie der Restitution von Kulturgütern, besonders aber zukunftsgerichteten Perspektiven gemeinsamer Arbeit widmen wird». Die Sammlungen in Europa seien durch eine schwierige Geschichte mit Afrika verbunden, «deshalb muss es ganz besonders darum gehen, diese Vergangenheit gemeinsam produktiv zu machen».