Nach Streik der GDL: Deutsche Bahn erwartet volle Züge
Nach dem Streik der Lockführergesellschaft GDL plant die Deutsche Bahn nun wieder, den regulären Fahrplan aufzunehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Streik der GDL wird der reguläre Fahrbetrieb wieder aufgenommen.
- Sprecher der Deutschen Bahn empfehlen aber, Reisen nach hinten zu verschieben.
Nach dem Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL plant die Deutsche Bahn, den normalen Fahrplan wieder aufzunehmen. Allerdings wird mit vollen Zügen und vereinzelten Ausfällen gerechnet.
Die GDL hat ihren Warnstreik beendet, wie die Deutsche Bahn am späten Freitagabend bekannt gab. Obwohl zunächst ein Notfahrplan gelten soll, strebt die Bahn an, im Laufe des Tages das reguläre Personenverkehrsangebot wiederherzustellen. So berichtet es die «Tagesschau».
Besonders am Vormittag könnten die Züge voller sein als gewöhnlich, warnt Achim Stauss, Sprecher der Deutschen Bahn. Er rät den Fahrgästen daher dazu, ihre Reise, wenn möglich, weiter zu verschieben.
Auswirkungen des Streiks
Der Streik der GDL führte am Freitag bundesweit zu massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Während des 24-stündigen Ausstands hatte die Bahn einen Ersatzfahrplan eingerichtet. Doch nur etwa ein Fünftel der ICs und ICEs waren in Betrieb.
Während des GDL-Streiks bemühte sich die Deutsche Bahn darum, Lieferengpässe in der deutschen Industrie zu vermeiden. Insbesondere bei wichtigen Verbindungen zur Stahl-, Chemie- und Automobilindustrie.
Die GDL plant keinen weiteren Streik bis zum 7. Januar. Danach könnten jedoch längere Ausstände drohen, wie GDL-Gewerkschaftschef Claus Weselsky andeutet: «Nach der Streikpause werden die Streiks länger und intensiver», sagte er dem Bayerischen Rundfunk.