Papst besorgt über Geburtenrückgänge
Papst Franziskus hat sich zum zweiten Weihnachtsfeiertag besorgt über Geburtenrückgänge geäussert. Viele hätten nicht mehr die Vorstellung, Kinder zu bekommen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem traditionellen Angelus-Gebet vor wenigen Tausend Gläubigen auf dem verregneten Petersplatz in Rom. «Viele Paare ziehen es vor, kein oder nur ein Kind zu haben. Das ist eine Tragödie», erklärte der 85-Jährige weiter. Er bezog sich vor allem auf den Geburtenrückgang in Italien. Das Mittelmeerland hatte zuletzt für 2020, womöglich auch pandemiebedingt, erneut weniger Geburten gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Franziskus sprach von einem «demografischen Winter», den es zum Wohle der Familie und der Zukunft zu besiegen gelte.
Am Sonntag richtete er sich ausserdem in einem Brief an die Ehepaare in der Welt. Kinder seien ein Geschenk, schrieb er darin. «Es ist wichtig, dass Ihr als Vater und als Mutter die Beziehung zu euren Kindern auf der Grundlage einer Autorität aufbaut, die Ihr euch Tag für Tag verdient habt», empfahl er weiter. Kinder bräuchten Sicherheit, die ihnen helfe, Vertrauen in ihre Eltern zu haben.