Sonntagsladenschluss sorgt in Kroatiens Urlaubgsgebieten für Chaos

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Kroatien,

In Kroatien dürfen Geschäfte laut einem neuen Landesgesetz nicht mehr an Sonn- und Feiertagen öffnen. Dies sorgt für Chaos im Urlaubsland.

dubrovnik
Ein Bild der Küstenstadt Dubrovnik in Kroatien - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kroation dürfen die Geschäfte nun nicht mehr an Sonn- und Feiertagen öffnen.
  • So sieht es ein neues Landesgesetz vor.

Ein neues Ladenschlussgesetz verbietet im Urlaubsland Kroatien das Öffnen von Geschäften, Bäckereien und Märkten an Sonn- und Feiertagen. Und sorgt nun für Chaos. Am 5. August, einem nationalen Feiertag, sei es zu langen Schlangen gekommen, als sich Massen von Urlaubern vor Busbahnhöfen und Tankstellen anstellten.

So berichtete das Nachrichtenportal «index.hr». Geschäfte in Bahnhöfen sowie Tankstellen zählen zu den wenigen Ausnahmen, für die der Ladenschluss nicht gilt.

Kroatien ist auch bei Deutschen als Urlaubsland beliebt. An diesem Dienstag stand der katholische Feiertag Mariä Himmelfahrt an. Damit mussten die Geschäfte und Bäckereien erneut schliessen und es wurde ein neuerliches Chaos befürchtet. Die neue Regelung gilt seit Mai dieses Jahres.

An Feiertagen bleiben Geschäfte geschlossen

Da jedes Geschäft selbst 16 Sonntage im Jahr festlegen darf, an denen es offenhält, war es bisher noch nicht schlimm. Gerade in den Urlaubsgebieten an der langen Adriaküste nutzen die Geschäfte ihr Kontingent an offenen Sonntagen in der sommerlichen Touristensaison.

An gesetzlichen Feiertagen gibt es aber diese Möglichkeit nicht. Abgesehen von Geschäften in Flughäfen und Busbahnhöfen sowie Tankstellen bleibt alles geschlossen. Die konservative Regierung in Zagreb begründete das neue Gesetz mit den Erfordernissen eines Gleichgewichts zwischen Arbeit und Familienleben.

Rund zwei Dutzend Gemeinden an der Küste und auf den Inseln haben inzwischen einzelne Feiertage und Sonntage zum Kirmestag erklärt. Damit hoffen sie, das neue Ladenschlussgesetz aushebeln zu können. Das Wirtschaftsministerium in Zagreb deutete am Wochenende einen Rückzieher an. Der Gesetzgeber habe die Möglichkeit durchaus vorgesehen, dass Geschäfte an Kirmestagen geöffnet sein dürfen.

Bezahlen mit dem Euro möglich

An sich ist Kroatien seit dem 1. Januar noch attraktiver für Touristen geworden. Zahlungsmittel ist nunmehr der Euro. Mit dem Beitritt zur grenzkontrollfreien Schengen-Zone fallen wiederum die Staus an den Grenzübergängen zum Transitland Slowenien weg.

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