Ukraine Krieg: Olympia-Biathlet verteidigt jetzt die Ukraine
Dmytro Pidrutschnyj kehrte von Olympia in den Ukraine-Krieg zurück. Jetzt hat sich der Biathlet der Nationalgarde angeschlossen und verteidigt sein Land.
Das Wichtigste in Kürze
- Dmytro Pidrutschnyj will seine Heimatstadt verteidigen.
- Deshalb hat sich der Biathlet der Nationalgarde angeschlossen.
- Er ist nicht der einzige Profisportler, der für die Ukraine zu kämpfen bereit ist.
Noch vor weniger als zwei Wochen lief und schoss er in Peking an den Olympischen Winterspielen für die Ukraine. Dmytro Pidrutschnyj schaffte es bei drei Biathlon-Wettbewerben in die Top-20. Vor rund einer Woche postete er auf Instagram einige Fotos von seiner Olympia-Reise und bedankte sich bei seinem Team.
Das Leben des Biathleten hat sich seither – wie jenes vieler Ukrainer – komplett verändert. Er werde trotz der Eskalation des Ukraine-Kriegs in seiner Heimat bleiben. An Wettkämpfen werde er vorerst nicht mehr teilnehmen, teilt er auf Instagram mit. Stattdessen werde seine Heimatstadt Ternopil, rund 130 Kilometer von Lwiw entfernt, verteidigen.
Sein neuster Post zeigt Dmytro Pidrutschnyj mit Militärhelm und Militärweste. «Ich diene in der Nationalgarde der Ukraine.» Das Foto sei während eines Luftangriff-Alarms entstanden.
Ukraine Krieg: Viele Sportler bereit, ihr Land zu verteidigen
Er ist nicht einzige Ukrainer, der seine Sportausrüstung gegen Waffe und Helm getauscht hat: Auch der Nordische Kombinierer Dmytro Masurtschuk stand vor Kurzem noch bei Olympia im Einsatz und verteidigt jetzt Ternopil.
Der ehemalige Tennisspieler Sergej Stachowski, der 2013 Roger Federer in Wimbledon bezwang, will ebenfalls kämpfen. Auch die beiden Boxer Oleksandr Usyk und Vasyl Lomachenko zeigten sich kürzlich in der Ukraine mit Waffen.
Boxlegende Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, und sein Bruder Wladimir gaben ebenfalls an, zum Gewehr greifen zu wollen.