Ukraine-Krieg: Trumps umstrittene Krim-Aussage

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

Die Diskussion um den Ukraine-Krieg wird erneut angeheizt: US-Präsident Donald Trump sorgt mit seiner Aussage zur Krim für internationale Kritik.

Ukraine-Krieg Aussage Trump
Ukraine-Krieg: US-Präsident Donald Trump betonte, dass die Krim russisch bleiben werde. - keystone

US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen eines Interviews mit dem «Time Magazine» betont, dass die Krim russisch bleiben werde. Die «Welt» berichtet darüber.

Diese Aussage bezieht sich auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel. Deren Zugehörigkeit ist international weiterhin umstritten.

Trumps Beharren auf der russischen Kontrolle der Krim löste weltweit heftige Reaktionen aus, besonders unter westlichen Politikern. Seit Monaten drängt Trump beide Konfliktparteien zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg.

US-Friedensplan und russische Gebietsforderungen

US-Medien berichten, dass der von den USA vorgeschlagene Friedensplan den russischen Forderungen weit entgegenkommt. Insbesondere in Bezug auf die Anerkennung besetzter Gebiete soll der Plan im Interesse Russlands sein.

Ukraine-Krieg Aussage Trump
Ukraine-Krieg: Trumps Plan erkennt die russische Kontrolle über besetzte Gebiete der Ostukraine an. - keystone

Die USA würden die russische Besatzung der ostukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja faktisch anerkennen. Das sieht der aktuelle Vorschlag vor.

Reaktionen aus der Ukraine und Europa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt eine Abtretung von Gebieten kategorisch ab. Er betonte mehrfach, dass die Ukraine keine russische Besatzung akzeptieren werde, wie die «Welt» weiter berichtet.

Selenskyj trump angebot symbolbild
Präsident Selenskyj verweigert die Rückgabe von Gebieten und lehnt Trumps Angebot ab. (Archivbild) - keystone

Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko äusserte sich zu möglichen Szenarien, wie «t-online» meldet. Er erklärte, dass die Ukraine für einen Frieden womöglich «vorübergehend» Gebiete abtreten müsse.

Ukrainische und europäische Friedensinitiativen

Dies bezeichnete er als «nicht fair». Klitschko betonte, dass eine solche Lösung höchstens temporär sein könne.

Europäische Politiker und die ukrainische Regierung arbeiten laut der «Welt» an einem eigenen Friedensplan. Dieser soll sich deutlich von Trumps Vorschlag unterscheiden.

Ukraine-Krieg: Expertenmeinungen zur Lage

Militäranalysten und Diplomaten äussern sich kritisch zu Trumps Vorschlag. Viele Experten sehen die Gefahr, dass eine Anerkennung der russischen Kontrolle über ukrainische Gebiete einen Präzedenzfall schaffen könnte.

Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die EU und die NATO, betonen weiterhin die Bedeutung der territorialen Integrität der Ukraine.

Soll die Krim unter russischer Kontrolle bleiben?

Die ukrainische Bevölkerung lehnt laut Umfragen eine dauerhafte Abgabe von Territorium mehrheitlich ab.

Kommentare

Amediesli

Und morgen sagt er schon wieder etwas anderes. Das ist wie Lotto spielen. Heute gewinnst du, morgen verlierst du wieder, übermorgen…

User #1248 (nicht angemeldet)

Der Kim ist schon auf der Krim.

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