Vatikanstadt: Ermittlungen zu Verschwinden von Mädchen eingestellt

Der Vatikan beendet die Ermittlungen zu dem mysteriösen Verschwinden eines Mädchens vor 37 Jahren in der Vatikanstadt.

Kriminaltechniker öffnen ein Grab auf dem deutschen Pilgerfriedhof Campo Santo Teutonico im Vatikanstadt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan beendet seine Untersuchungen zum mysteriösen Verschwiendens eines Mädchens.
  • Die Grabuntersuchungen in Vatikanstadt brachten keine neuen Erkenntnisse.

Der Fall zu Emanuela Orlandi werde zu den Akten gelegt, teilte der Kirchenstaat am Donnerstag mit. Die damals 15-jährige Tochter eines Vatikan-Dieners kam 1983 nach dem Besuch einer Musikschule nicht mehr nach Hause. Was mit ihr geschah, ist unklar. Seitdem ranken sich Verschwörungstheorien um den Fall.

Vergangenes Jahr hatten Forensiker auf dem deutschen Pilgerfriedhof in der Vatikanstadt Gräber und ein Beinhaus geöffnet. Dabei suchten sie nach Knochen, die von Orlandi stammen könnten.

Die Suche war jedoch erfolglos. Die gefundenen Knochen oder Knochenteile stammten alle aus der Zeit vor dem Tod von Orlandi. Die jüngsten datierten 100 Jahre zurück, teilte der Vatikan nun mit. Der Familie des Mädchen stehe es jedoch frei, eigene Ermittlungen zu den Knochenfunden weiterzuführen.