Vermisste Mutter Nicola Bulley (†45) tot im Fluss gefunden

Ganz Grossbritannien beschäftigte der Fall der vermissten Nicola Bulley (†45). Nun wurde ihre Leiche nach zwei Wochen im Fluss gefunden.

Bei der Suche nach einer seit Wochen vermissten Mutter in Nordwestengland ist ihre Leiche gefunden worden. - Jason Roberts/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Polizei hat die Leiche der vermissten Nicole Bulley (†45) im Fluss gefunden.
  • Die zweifache Mutter war vor zwei Wochen während eines Hundespaziergangs verschwunden.
  • Die Todesursache ist gemäss der Polizei noch ungeklärt.

Die Polizei hat nach wochenlanger Suche nach einer vermissten Mutter in Nordwestengland deren Tod bestätigt.

Im Fluss Wyre in der Nähe der Stelle, an der die 45-Jährige zuletzt gesehen worden war, war am Wochenende eine Leiche gefunden worden. Die Polizei bestätigte am Montagabend auf einer Pressekonferenz, dass es sich um die Vermisste handle. Die Todesursache wurde nicht bekannt. Die Suche hatte das Land seit Wochen in Atem gehalten.

Nicola Bulley hatte zwei Töchter

Seit dem 27. Januar war Nicola Bulley vermisst worden. Nachdem die zweifache Mutter morgens ihre neun und sechs Jahre alten Töchter an der Schule abgesetzt hatte, war sie mit ihrem Hund Gassi gegangen. Über ihr Handy hatte sie noch an einer Arbeitsschalte teilgenommen. Hund und Handy wurden bald darauf gefunden, aber von der 45-Jährigen fehlte jede Spur.

Für Aufsehen sorgte jüngst eine Polizeimitteilung, nach der die Frau alkoholkrank sei und sich die Probleme zuletzt auch wegen ihrer Menopause wieder verstärkt hätten. Führende Politiker kritisierten die Veröffentlichung als unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre.

Vorwürfe gegenüber Medien

In einem Statement der Familie, das auf der Pressekonferenz verlesen wurde, warfen die Angehörigen den britischen Medien vor, den Vermisstenfall ausgeschlachtet und ausführlich berichtet zu haben, obwohl man sie um Privatsphäre gebeten habe. Dies dürfe keiner anderen Familie passieren.

«Lasst uns nun in Ruhe», hiess es in dem Schreiben weiter – und über die ums Leben gekommene Frau: «Sie war der Mittelpunkt unseres Lebens, der unsere Leben so besonders gemacht hat.»