Von der Leyen arbeitet nach wie vor mit PR-Firma Story Machine

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Belgien,

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen arbeitet nach wie vor mit der PR-Agentur Story Machine zusammen.

Kommissionschefin von der Leyen
Kommissionschefin von der Leyen - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommissionssprecher: Privater Beratervertrag für Präsenz in sozialen Medien.

Soweit er informiert sei, gebe das Unternehmen von der Leyen alle vier oder sechs Wochen Feedback darüber, wie ihre Präsenz in den sozialen Medien ankomme, sagte ihr Sprecher Eric Mamer am Freitag in Brüssel. Von der Leyen bezahle dafür aber aus eigener Tasche und nicht die EU-Kommission.

Mamer zufolge handelt es sich um einen privaten Beratervertrag. Sie habe diesen im Sommer vor ihrer Ernennung zur Kommissionspräsidentin abgeschlossen, um ihre Konten bei Online-Diensten wie Twitter einzurichten. Mamer wies zurück, dass die Agentur Einfluss auf politische Botschaften nehme. «Diese Firma hat nichts damit zu tun, wie ihre Tweets vorbereitet werden», versicherte der Sprecher.

Besonders seit Beginn der Corona-Krise ist von der Leyen im Kurzbotschaftendienst Twitter sehr aktiv. Mehrmals pro Woche veröffentlichte sie dort mehrminütige Videobotschaften, um das Engagement ihrer Behörde in der Krise hervorzuheben.

Die Berliner PR-Agentur Story Machine wurde 2017 vom ehemaligen Chef der «Bild», Kai Diekmann, gegründet. Über die Aktivität und Kunden der Firma war lange wenig bekannt. Zuletzt geriet sie aber im Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Studie im besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen nordrhein-westfälischen Ort Gangelt in die Schlagzeilen.

Veröffentlichte Teilergebnisse dieser Studie der Universität Bonn wurden vielerorts als Signal für eine rasche Lockerung der Einschränkungen wegen der Pandemie gewertet, was Experten später revidierten. Story Machine begleitete die Veröffentlichung aktiv mit eigenen Beiträgen in den sozialen Medien. Beobachter bemängelten bei diesem Engagement fehlende Transparenz. Die Hintergründe und insbesondere die Finanzierung dieser Öffentlichkeitsarbeit blieben unklar.

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