Zehntausende demonstrieren gegen Trump-Besuch in Grossbritannien
Trumps England-Reise polarisiert. Tausende von Menschen gingen im ganzen Land gegen Trump auf die Strasse.
Das Wichtigste in Kürze
- In ganz Grossbritannien demonstrierten Menschen gegen Trump.
- Sie prangerten seine Politik an.
Zehntausende Menschen sind am Freitag gegen den Besuch von US-Präsident Donald Trump in Grossbritannien auf die Strasse gegangen. Schätzungen der Initiative «Stop Trump» sprachen sogar von «mindestens 250'000» Demonstranten allein in London.
Auch in anderen Städten wie Belfast und Windsor gab es Demos. Mehrere Protestzüge führten durch die Londoner Innenstadt zum Regierungsviertel zwischen dem Parlament und dem Trafalgar Square. Die Polizei teilte am Nachmittag mit, der Platz habe seine Kapazität erreicht. Über der Innenstadt kreisten mehrere Hubschrauber.
Bunter Protest
Aufgerufen zu den Demos hatten unter anderem Gewerkschaften, Menschenrechtsaktivisten und religiöse Gruppen. Sie werfen Trump Sexismus, Rassismus und Hass auf Homosexuelle vor. Mit Slogans wie «Trump nicht willkommen» oder «Weg mit Trump» machten sie ihrem Unmut über den US-Präsidenten Luft.
Für Samstag haben auch Trump-Unterstützer in London eine Demo angekündigt. Erwartet werden dazu auch Unterstützer des inhaftierten Rechtsextremisten Tommy Robinson. Die Polizei erliess dafür strenge Auflagen. Bei einer ähnlichen Demo im Juni war es zu Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften gekommen.