Nach einem fragwürdigen Interview krebst Trump wieder zurück und bedankt sich bei May für das gute Verhältnis. Die Premierministerin strebt Freihandel an.
Der amerikanische Präsident Donald Trump und die britische Premierministerin Theresa May.
Der amerikanische Präsident Donald Trump und die britische Premierministerin Theresa May. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump lobt die Beziehung USA-England.
  • May spricht von einem Freihandelsabkommen nach dem Brexit.
  • Trump hatte May zuvor in einem Interview hart kritisiert.
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US-Präsident Donald Trump hat der britischen Premierministerin Theresa May für ihre Verteidigungspolitik gedankt und die Beziehungen zwischen beiden Ländern gelobt. Das Verhältnis zwischen den USA und Grossbritannien sei noch niemals so stark gewesen wie jetzt, sagte Trump am Freitag zum Auftakt einer gemeinsamen Pressekonferenz. Er würdigte, dass Grossbritannien das sogenannte Zwei-Prozent-Ziel der Nato erfüllt.

Freihandelsabkommen in Sicht

Die beiden Länder haben sich nach Angaben von Premierministerin Theresa May darauf geeinigt, ein gemeinsames Freihandelsabkommen anzustreben. Beide Länder wollten unter anderem einen «Gold Standard» bei der Kooperation in Finanzdienstleistungen setzen, sagte May am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump. Die Wall Street in New York und die Londoner City bilden zwei der grössten Finanzzentren der Welt. May sprach von einem ambitionierten Deal.

Auch Freihandel mit der EU

Der Luftballon von Baby-Trump als Zeichen des Protests in London – natürlich mit dem Handy um zu twittern in der Hand.
Der Luftballon von Baby-Trump als Zeichen des Protests in London – natürlich mit dem Handy um zu twittern in der Hand. - keystone

Die politisch angeschlagene Premierministerin hatte erst kurz zuvor erklärt, dem für März 2019 vorgesehenen Austritt Grossbritanniens aus der EU solle auch ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union folgen.

Trump hatte das in einem Interview mit der britischen Boulevardzeitung «The Sun» kritisiert und erklärt, dies könne ein Abkommen mit den USA möglicherweise behindern. Am Freitag sagte er dann, das Abkommen sei eine «grossartige Gelegenheit». Und betonte in Richtung May: «Was immer Sie tun, wir sind damit einverstanden, solange wir mit Ihnen Handel treiben können.»

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