Corona: Infektion macht anfälliger für andere Erkrankungen

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Laut einer neuen US-Studie sind wir nach einer Infektion mit Corona anfälliger für bestimmte Erkrankungen, wie Atemwegsbeschwerden und bakterielle Infektionen.

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Eine US-Studie zeigt die Folgen von Corona. - Depositphotos

Eine aktuelle Studie der University of St. Louis belegt, dass COVID-19-Infektionen das Immunsystem beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Folgeerkrankungen erhöhen. Die Untersuchung verglich laut «T-Online» über 230'000 Genesene mit 600'000 Nicht-Infizierten.

Das Ergebnis: Betroffene erkrankten innerhalb eines Jahres nach der Infektion mit Corona häufiger an bakteriellen Infektionen, akuter Bronchitis und Blutvergiftungen.

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Wer Corona hatte, kriegt laut US-Studie häufiger Atemwegserkrankungen. - Depositphotos

Das Risiko neuer Infekte stieg je nach Schwere des Verlaufs von Corona um 20–50 Prozent an.

Häufigste Folgeerkrankungen von Corona

Besonders häufig traten Atemwegserkrankungen auf: Bei 10'000 Genesenen mit mildem Verlauf gab es im Schnitt 525 zusätzliche Fälle.

Bei Nicht-Infizierten gab es im Vergleich nur 362 Fälle. Schwer Erkrankte, die stationär behandelt werden mussten, entwickelten sogar über 970 zusätzliche Atemwegsinfekte pro 10'000 Personen.

Ursachen der erhöhten Anfälligkeit

Forscher vermuten, dass SARS-CoV-2 Schutzbarrieren wie Schleimhäute schädigt und das Immunsystem nachhaltig schwächt. Studien der MedUni Wien bestätigen, dass selbst milde Verläufe zu einem signifikanten Rückgang von Immunzellen führen.

Dieser ist noch zehn Monate nach der Infektion nachweisbar. Zudem beobachteten Wissenschaftler der LMU München eine verringerte Funktionsfähigkeit dendritischer Zellen, die für die Abwehr von Krankheitserregern entscheidend sind.

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Nach Corona sind wir anfälliger für Infektionen und Atemwegserkrankungen. - Depositphotos

Die neue US-Studie widerlegt die Theorie eines «Nachholeffekts» durch Lockdowns, da beide Vergleichsgruppen gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt waren. Unterschiede in der Impfquote oder Arztbesuchshäufigkeit wurden als Einflussfaktoren ausgeschlossen.

Langzeitprognose und Erholung

Trotz der anhaltenden Immunschwäche gehen Experten davon aus, dass sich das Immunsystem bei den meisten Menschen regenerieren kann. Eine gesunde Lebensweise unterstützt diesen Prozess.

Parallel dazu deuten Untersuchungen auf mögliche Autoimmunreaktionen und anhaltende Entzündungsprozesse bei Long-COVID-Patienten hin. Das Virus oder Virusreste persistieren in Körpergeweben wie dem Darm und aktivieren das Immunsystem chronisch.

Bist du seit Corona häufiger krank?

Gleichzeitig lösen anhaltende Entzündungsreaktionen eine Dysregulation der Immunantwort aus, die zu einer Überproduktion entzündungsfördernder Botenstoffe führt. Autoimmunerkrankungen treten gehäuft auf, weil Corona durch Ähnlichkeit zwischen Virusproteinen und körpereigenen Strukturen die Bildung von Autoantikörpern provoziert.

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Kommentare

User #5761 (nicht angemeldet)

Und euer Spritzdings hat natürlich alles besser gemacht, nicht wahr?

User #2129 (nicht angemeldet)

ah geh die Corona Hypochonder sind wieder unterwegs

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