Echinacea: Naturheilmittel Echinaforce aus dem Thurgau soll helfen
Die Welt sucht nach einem Heilmittel gegen das Coronavirus. Das auf Echinacea basierende Naturheilmittel Echinaforce aus Thurgau weckt Hoffnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein auf Echinacea basierendes Naturheilmittel soll gegen Corona-Infektionen helfen.
- Der Wirkstoff von Echinaforce soll das Virus inaktivieren.
Die Suche nach einem Heilmittel gegen das Coronavirus läuft weltweit auf Hochtouren. Ein überraschender Kandidat stammt aus dem Thurgau. Das Naturheilmittel Echinaforce soll das Virus inaktivieren.
Zu diesem Schluss gelangte eine neue Studie, welche am vergangenen Mittwoch in der Fachzeitschrift «Virology Journal» publiziert wurde. Das berichtet der «Blick».
Die Forscher behandelten in der Studie Virenpartikel mit dem Heilmittel. Weiter untersuchte das Team aus dem Labor Spiez die Wirkung von Echinaforce auf bereits infizierte Zellen. Es wurde hierfür eine Nasenschleimhaut rekonstruiert, um die prophylaktische Wirkung des Heilmittels zu erörtern.
Bedeutet jedoch auch: Die Wirkung konnte bisher lediglich in künstlichem Gewebe in einer Petrischale bewiesen werden.
Auf Echinacea basierendes Heilmittel inaktiviert Coronaviren
Untersucht wurde nicht nur die Wirkung gegen das Coronavirus Sars-CoV-2, sondern auch gegen andere Coronaviren und gegen MERS-Viren. Sie alle rufen Symptome in den Atemwegen und dem Verdauungstrakt hervor. Der Erreger HCoV-229E konnte durch Echinaforce komplett inaktiviert werden.
Die grösste Wirkung zeigt der Einsatz des Naturheilmittels in den Atemwegen. Echinaforce wirkte dort nicht nur gegen Erkältungs-Coronaviren, sondern auch gegen Sars-CoV-1 und Sars-CoV-2. Das neuartige Coronavirus konnte bei einer gewissen Konzentration ebenfalls inaktiviert werden.
Die Studienleiter schliessen aus den Ergebnissen, dass das Naturheilmittel als Vorbeugung gegen eine Corona-Infektion dient. Der Wirkstoff der Echinacea-Pflanze wurde in Nordamerika bereits früh zur Behandlung von Erkältungen verwendet.
Wie genau Echinaforce wirkt, wird hingegen nicht ausgeführt. Die Studie kommt aber zum Schluss, dass das Naturheilmittel grosses Potential als Langzeit-Prophylaxe, etwa für Mitarbeiter im Gesundheitswesen, habe.