Home-Office: Produktivitäts-Booster oder Fluch?

Home-Office kann die Produktivität steigern, warnt aber auch vor möglichen negativen Auswirkungen.

Wissenschaftliche Studien zeigten, dass bei umsichtiger Einführung von Homeoffice Produktivitätszuwächse von bis zu 22 Prozent möglich seien. (Symbolbild) - Keystone

Home-Office und hybride Arbeitsformen können unter bestimmten Voraussetzungen die Produktivität steigern. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Immobiliendienstleisters CBRE, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Laut der Studie gaben nach den Covid-Lockdowns 52 Prozent der befragten Arbeitnehmer und 39 Prozent der Führungskräfte an, dass das Home-Office zu produktiverem Arbeiten geführt habe. Als Gründe wurden der Wegfall von Pendelzeiten, flexiblere Tageseinteilung und weniger Störungen genannt.

Wissenschaftliche Studien zeigten zudem, dass bei umsichtiger Einführung von Home-Office Produktivitätszuwächse von bis zu 22 Prozent möglich seien. Voraussetzung sei, dass der Arbeitgeber die erforderlichen Arbeitsmittel sicherstelle und die Mitarbeiter sich freiwillig für diese Arbeitsform entschieden.

Mögliche negative Auswirkungen

Allerdings warnt die Studie auch vor möglichen negativen Auswirkungen. Erzwungenes Home-Office, wie während der Pandemie, könne zu Produktivitätseinbussen führen. Zudem leide oft der Austausch zwischen Kollegen, was sich negativ auf die Arbeitseffektivität auswirken könne.

In der Schweiz hat sich der Anteil der Arbeitnehmer, die regelmässig oder gelegentlich von zu Hause arbeiten, laut der Studie nach Covid zwischen 30 und 35 Prozent eingependelt.