Panne bei Sauerstoffversorgung auf der ISS

Auf der Internationalen Raumstation ist das russische Sauerstoff-Versorgunssystem ausgefallen. Für die Besatzung besteht jedoch keine Gefahr.

Die Internationale Raumstation ISS. - NASA TV/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Internationalen Raumstation ISS kam es zu einer Panne.
  • Das russische Sauerstoff-Versorgungssystem ist ausgefallen.
  • Für die Astronauten bestehe jedoch keine Gefahr, das System um US-Segment funktioniert.

Nach einer Panne ist das russische Sauerstoff-Versorgungssystem der Internationalen Raumstation ISS ausgefallen. Für die Besatzung bestehe jedoch keine Gefahr, da das Sauerstoff-System im US-Segment der ISS weiter normal funktioniere, betonte ein Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstag.

Laut Roskosmos fiel das Sauerstoff-System Elektron-WM im russischen Swesda-Modul am Mittwochabend um 22.31 MESZ aus. Die ISS-Besatzung werde noch am Donnerstag Reparaturarbeiten vornehmen.

Drei neue Raumfahrer seit Mittwoch auf ISS

Erst am Mittwoch hatte eine Sojus-Kapsel mit drei Raumfahrern an Bord nach einem Flug in Rekordzeit an der ISS angedockt. Damit befinden sich derzeit sechs Raumfahrer auf der Internationalen Raumstation.

Erst im April war ein Sauerstoff-Leck in der mehr als zwei Jahrzehnte alten ISS festgestellt worden. Der russische Raumfahrt-Veteran Gennadi Padalka sagte der Nachrichtenagentur Ria-Nowosti, die russische Ausrüstung der Station habe ihre Haltbarkeitsdauer längst überschritten: «Alle Module des russischen Segments sind abgenutzt», sagte der Kosmonaut, der den Rekord für die meisten im All verbrachten Tage hält. Eigentlich sei die Ausrüstung nur für eine Lebensdauer von 15 Jahren konzipiert gewesen.