Post-Covid-Syndrom trifft häufiger Frauen

Eine neue Meta-Analyse von Post-Covid-Studien zeigt, dass Frauen ein um 56 Prozent erhöhtes Risiko von Komplikationen nach einer Corona-Erkrankung haben.

Ein Post-Covid-Syndrom: Erschöpfung - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Meta-Analyse zeigt, wie stark das Post-Covid-Syndrom verschiedene Menschen trifft.
  • Frauen, ältere Menschen, Übergewichtige und Raucher sind häufiger vom Syndrom betroffen.
  • Eine Immunisierung gegen Covid-19 verringert die Gefahr von Corona-Komplikationen.

Eine Meta-Analyse ergab, dass Frauen um 56 Prozent häufiger an Post-Covid-Syndrom leiden, das länger als drei Monate andauert. Eine Immunisierung gegen Covid-19 mit zumindest zwei Teilimpfungen verringert diese Gefahr jedoch um 43 Prozent.

Die neue Studie wurde in «JAMA Internal Medicine», einer Publikation der US-Ärztegesellschaft (AMA), veröffentlicht, berichtete das Deutsche Ärzteblatt. Die Autoren um Vasiliki Tsampasian von der kardiologischen Abteilung der Universitätsklinik von Norfolk in Norwich in Grossbritannien schrieben: «Millionen Menschen weltweit sind vom Post-Covid-Syndrom betroffen. Es ist wichtig, die Risikofaktoren zu kennen, um die Patienten zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko haben.»

Frauen und ältere Menschen besonders betroffen

Die Wissenschaftler konnten eindeutig feststellen, dass Frauen, ältere Menschen, Übergewichtige und Raucher ein erhöhtes Risiko für ein Post-Covid-Syndrom hatten. Ältere Menschen litten um ein Fünftel häufiger an dem Syndrom. Während bei Adipösen (BMI grösser 30) die Gefahr um 15 Prozent steigen konnte.

Ergebnisse haben weiter gezeigt, dass eine schwere Covid-19-Erkrankung mit Aufenthalt auf einer Intensivstation die Häufigkeit eines Post-Covid-Syndroms mehr als verdoppelt.