Um Asteroid abzuwehren: DART-Sonde mit Erfolg gestartet
Die Nasa übt für das Worst-Case-Szenario. Deshalb ist die DART-Sonde am Mittwoch gestartet, um Dimorphos, ein Asteroid, von der Erde abzuwehren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nasa hat sich für die DART-Mission mit Elon Musks SpaceX zusammengetan.
- Ziel der neuen Sonde ist es, einen Asteroiden von seiner Umlaufbahn abzulenken.
- Es handelt sich dabei noch um einen Test für den potenziellen Ernstfall.
Was können Menschen tun, wenn ein Asteroid auf die Erde zusteuert? Das stand lange zur Debatte. Die Nasa testet nun erstmals, ob eine solche anstehende Gefahr abgewendet werden könnte. Vor wenigen Tagen beförderte eine Falcon 9 die DART-Sonde ins Weltall, um diese kühne Mission zu starten.
Nasa übt für den Ernstfall
Die DART-Sonde —kurz für Double Asteroid Redirection Test— soll die Doppel-Asteroiden Didymos und Dimorphos erreichen. Konkret wird der kleinere der Beiden, der 163-Meter-grosse Dimorphos angepeilt. Forschende halten es aktuell für wahrscheinlicher, dass ein Himmelskörper in dieser Grössenordnung zur realistischen Gefahr werden könnte.
Asteroid Dimorphos: we're coming for you!
— NASA (@NASA) November 24, 2021
Riding a @SpaceX Falcon 9 rocket, our #DARTMission blasted off at 1:21am EST (06:21 UTC), launching the world's first mission to test asteroid-deflecting technology. pic.twitter.com/FRj1hMyzgH
Einen effektiven Grund zur Sorge gibt es hier aber momentan noch nicht. Die Nasa will sich mit diesem Test lediglich für ein Worst-Case-Szenario vorbereiten.
Ein Asteroid mit 24'000 km/h
In der Praxis soll der Asteroid mit einer Geschwindigkeit von 24'000 km/h frontal treffen, um seine Umlaufbahn zu ändern. Die Aktion wird dabei genaustens beobachtet und anschliessen evaluiert.
☀️ The warmth of sunshine on just-unrolled solar panels. Nothing like it.
— NASA (@NASA) November 24, 2021
Our #DARTMission has unfurled its two 28-foot-long solar arrays, the last milestone in today's successful launch. https://t.co/CwG2zVCsl7 pic.twitter.com/sqkgqdbHin
Mittlerweile hat sich die Sonde komplett von der Falcon 9 von Elon Musks SpaceX abgekoppelt und reist im Alleingang. Im selben Zug wurden auch gleich die ausfahrbaren Solarpaneele aktiviert. Nun heisst es warten, bis die DART-Sonde in rund zehn Monaten auf den Asteroiden trifft.