Bauern

Bauern protestieren mit Traktoren in Genf und im Baselbiet

Keystone-SDA
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Genève,

Wie in den Nachbarländern haben am Samstag auch Schweizer Bauern in Genf und im Baselbiet mit Traktoren demonstriert.

Rund 30 Traktoren haben am Samstag in Genf protestiert.
Rund 30 Traktoren haben am Samstag in Genf protestiert. - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bauern fordern eine gerechte Entlöhnung für ihre Arbeit.
  • Sie kritisieren die Gewinnmargen der grossen Supermärkte.

Die Bauernproteste haben die Schweiz erreicht. Rund 30 Bauern fuhren am Samstagmorgen mit ihren Traktoren in die Stadt Genf, um eine gerechte Entlöhnung für ihre Arbeit zu fordern. Im Baselbiet beteiligten sich ebenfalls 30 bis 40 Traktoren an einer Protestaktion.

In Genf kamen gegen 10.30 Uhr die ersten Traktoren aus Versoix, gefolgt von einem Demonstrationszug aus Bernex und Meinier. In der Stadt gruppierten sich mehr als 200 Menschen um die Traktoren.

Kritik an Gewinnmargen der grossen Supermärkte

Die Landwirte kritisierten die Gewinnmargen der grossen Supermärkte: «Grossverteiler, wenn ihr euch nicht schämt, dann zeigt die Preise an, die den Bauern gezahlt werden», stand auf einem Schild, das vor einem Traktor hochgehalten wurde. Die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre, welche den Bauernprotest in Genf organisiert hatte, forderte Transparenz in Bezug auf die Gewinnmargen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Haben Sie Verständnis für die Forderungen der Bauern?

Auch im Baselbiet kam es zu einer Protestaktion von Landwirtinnen und Landwirten. Gemäss Angaben der Kantonspolizei Baselland waren zwischenzeitlich 30 bis 40 Traktoren an der Protestfahrt beteiligt. Die Protestierenden starteten in Ormalingen BL und versammelten sich unter anderem vor einer McDonalds-Filiale in Füllinsdorf BL. Der Aufruf zum Protest erfolgte über Instagram.

Kommentare

User #6517 (nicht angemeldet)

Endlich einer, der die Sache beim Namen nennt. Die Agro-Konzerne haben so wenig Interesse an einer gesunden Landwirtschaft wie die Pharma-Konzerne an der Gesundheit der Bevölkerung. Und beide haben eine sehr starke Lobby im Parlament. Einziges Ziel ist grösstmöglicher Profit. Ein weiteres Problem verursachen die Detailhändler, welche die Produzentenpreise schamlos drücken und beim Verkauf fette Margen draufsetzen. Und nur noch genormte Früchte und Gemüse akzeptieren.

User #3914 (nicht angemeldet)

Subventionen kürzen damit unsere Bauern endlich verstehen wann man besser einfach ruhig sein sollte.

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