Berner Regierung will Gosteli-Archiv weiterhin unterstützen

Der Kanton Bern plant, das Gosteli-Archiv in Ittigen auch in den Jahren 2025 bis 2028 finanziell zu fördern.

Marthe Gosteli, Schweizer Publizistin und Frauenrechtlerin, im Archiv der 1982 geründeten Gosteli-Stiftung. (Archivbild) - KEYSTONE/ADV-ARCHIV/Alessandro della Vall

Der Kanton Bern soll das Gosteli-Archiv in Ittigen auch in den Jahren 2025 bis 2028 unterstützen. Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat Unterstützungsbeiträge von 1,8 Millionen Franken beantragt, wie er am Donnerstag mitteilte.

Mit dem Beitrag möchte die Berner Regierung auch während der nächsten vier Jahre den Erhalt und die Weiterentwicklung der Gosteli-Stiftung unterstützen, wie er in einer Mitteilung schrieb.

Im Juni hatte das Kantonsparlament mit der Revision des Archivierungsgesetzes die rechtlichen Grundlagen geschaffen, damit Staatsbeiträge an Forschungseinrichtungen wie das Gosteli-Archiv fliessen können. Die Gosteli-Stiftung betreibt das Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung. Es ist seit 2021 eine Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung.

Geschichte hinter dem Archiv

Die Stiftung wurde 1982 von Marthe Gosteli, einer Vorkämpferin der Frauenrechte in der Schweiz, gegründet. Gosteli hatte ein umfangreiches Archiv zur Schweizer Frauenbewegung aufgebaut. Das Archiv gilt als «historisches Gedächtnis der Schweizer Frauen».