Erneut fährt SBB-Interregio-Zug mit offener Tür

Auf der Strecke zwischen Genf und Lausanne ist es bei der SBB erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Eine Tür stand während der Fahrt 15 Minuten lang offen.

Ein Zugbegleiter der SBB wurde in Baden in einer Tür eingeklemmt und von dem Zug mitgerissen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB hat weiterhin Probleme mit ihren Wagentüren.
  • Auf der Strecke zwischen Genf und Lausanne stand eine Wagentür bei voller Fahrt offen.
  • Die Bundesbahnen haben eine Untersuchung eingeleitet.

Die Defekte von Wagentüren lassen der SBB weiter keine Ruhe. Am Donnerstagabend stand auf der Strecke Genf-Lausanne eine Wagentüre bei voller Fahrt offen. Wie «20Minutes» berichtet, sei die Tür für ganze 15 Minuten offen gestanden, bevor ein Kontrolleur sie schloss.

Dritter Vorfall innerhalb einer Woche

Es handelt sich dabei bereits um den dritten Defekt innerhalb einer Woche. Am 1. November blieben sowohl zwischen Genf und Nyon, sowie auch im Kanton Aargau Türen bei der Fahrt unverschlossen.

Ursache für den tödlichen Unfall eines Mitarbeiters der SBB beim Bahnhof Baden AG war defekter Einklemmschutz an der Tür des Wagentyps EW IV. - Keystone

Im letzteren Fall sei gar ein Personenwagen des Typs Einheitswagen IV betroffen. Dieser steht wegen des tödlichen Unfalls von Mitte August in der Kritik. Damals war wegen einer fehlerhaften Schliessfunktion ein Zugbegleiter eingeklemmt und vom Zug mitgeschleift worden.

SBB leitet Untersuchung ein

Die SBB habe im Zusammenhang mit dem jüngsten Vorfall eine Untersuchung eingeleitet. Für das Unternehmen stehe die Sicherheit der Gäste und des Personals an oberster Stelle, sagte ein Verantwortlicher gegenüber «20Minutes»