Freiwilliges Stromsparen: So könnte das laut Städteverband aussehen

Die Kantone und Gemeinden in der Schweiz sollen Strom sparen. Deshalb hat der Schweizerische Städteverband Massnahmen erarbeitet, wie dies aussehen könnte.

Die Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung kann Strom sparen. - Rapperswil Zürichsee Tourismus

Das Wichtigste in Kürze

  • In der kalten Jahreszeit sollen Städte und Gemeinden Strom sparen.
  • Entsprechende Massnahmen hat der Städteverband erarbeitet.
  • Die Raumtemperaturen sollen zum Beispiel verringert werden.

Es könnte ein anderer Winter werden, denn: Die öffentliche Hand soll freiwillig Strom sparen. Der Schweizerische Städteverband hat eine Liste von Massnahmen erarbeitet, die umgesetzt werden könnten.

Die Empfehlungen seien noch nicht definitiv, doch sie sollen in den nächsten Wochen verabschiedet werden. Anschliessen würden sie Detail kommuniziert werden, so der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause. Er bestätigte dies am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zuvor gab es bereits mehrere Berichte in Sonntagszeitungen.

Reduktion kann Strom sparen

Die Stossrichtung sei dabei klar, sagte Nause, der im Städteverband die Energie- und klimapolitische Kommission präsidiert. Es handle sich um Massnahmen, welche die Städte und Gemeinden auf freiwilliger Basis umsetzen könnten.

Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause will, dass Gemeinden Strom sparen. - keystone

Das Sparpotenzial sei dabei enorm, hielt Nause gegenüber der «SonntagsZeitung» fest. Städte könnten beispielsweise die Raumtemperatur in ihren Liegenschaften um ein bis zwei Grad senken. An gewissen Orten könnte das Warmwasser auch ganz abgestellt werden.

Denkbar ist gemäss Nause auch eine Reduktion oder gar ein Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung. Angesichts der öffentlichen Stromspar-Appelle würden lichtergeschmückte Strassen eine falsche Botschaft aussenden, wurde Nause in der «NZZ am Sonntag» zitiert.