Hund auf Bannalp NW von Kühen zu Tode getrampelt
Zwei Hundehalter überquerten am Dienstag eine Weide auf der Bannalp im Kanton Nidwalden. Für einen Hund endete die Wanderung tödlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Kuhherde näherte sich am Dienstag vier Personen und ihren beiden Hunden bedrohlich.
- Daraufhin liessen die Wanderer die Tiere von der Leine, damit sie flüchten konnten.
- In der Folge wurde einer der Hunde mutmasslich zu Tode getrampelt.
Die Kantonspolizei Nidwalden geht davon aus, dass nahe Wolfenschiessen ein Hund von einer Kuhherde zu Tode getrampelt wurde. Das teilte sie am Mittwoch mit.
Sie stützt sich dabei auf Aussagen des zuständigen Älplers und des Hundehalters. Letzterer zog sich beim Vorfall ebenfalls Verletzungen zu. Am Dienstag rief der Älpler bei der Polizei an und schilderte, dass seine Mutterkuhherde aufgebracht sei. Weiter berichtete er, dass in unmittelbarer Nähe ein Hund regungslos auf der Alpweide liege.
Inzwischen ist bekannt, dass sich der Vorfall im Gebiet zwischen Bannalp und Schonegg bereits am Montagnachmittag zugetragen hat. Zwei Hundehalter waren mit zwei weiteren Personen und den beiden angeleinten Hunden auf einer Wanderung. Das teilte einer der Hundehalter der Polizei mit.
Kühe fühlten sich durch Hunde bedroht
Bei der Wanderung durchquerten sie die besagte Alpweide, bei der eine Tafel auf den Mutterinstinkt der Kühe hinweist. Als sich die Viehherde den Wanderern bedrohlich näherte, beschlossen sie, ihre Hunde zu entleinen, damit sie fliehen können. Die Kühe und ihre Jungtiere hatten sich von den Hunden offensichtlich bedroht gefühlt.
Einer der Halter konnte die Leine nicht rechtzeitig lösen und kam samt Hund unter die Herde. Der Mann konnte sich auch dank dem beherzten Eingreifen des anderen Hundehalters befreien. Zusammen mit seinen Begleitern konnte er fliehen und sich eigenständig in ärztliche Behandlung begeben.
Dabei wurden Verletzungen am ganzen Körper festgestellt, er konnte das Spital am Folgetag jedoch wieder verlassen. Der Hund wurde bei diesem Vorfall tödlich verletzt.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt besteht kein Verdacht auf eine Strafbegehung. Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde der Wanderweg von der Bannalp zur Bannalper Schonegg bis auf Weiteres gesperrt.