Imker verzeichnen eine gute Honigernte in diesem Jahr
Die Schweizer Imker konnten nach einer schwachen Vorjahresernte in diesem Jahr deutlich mehr Honig gewinnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pro Bienenvolk wurden in diesem Sommer 30 Kilogramm Honig geerntet.
- Schmerzhaft sind die Absagen der Weihnachtsmärkte für die Imker.
Die Schweizer Imkerinnen und Imker haben im laufenden Jahr eine gute Honigernte einfahren können. Durchschnittlich wurden 30 Kilogramm Honig pro Bienenvolk geerntet, im Vorjahr waren es lediglich 13 Kilogramm gewesen.
Mit über 40 Kilogramm pro Bienenvolk am meisten Honig gewinnen konnten Imker in den Kantonen des Jurabogens. Insbesondere Genf, Neuenburg, Jura, Aargau und das Tessin konnten viel ernten, wie der Imkerverband «apisuisse» am Donnerstag bekannt gab.
Nach der rekordtiefen Honigernte im Vorjahr hätten in diesem Jahr gute klimatische Bedingungen geherrscht. Die Imkerschaft habe nach einer ansprechenden Frühlingshonigernte in der ganzen Schweiz regional rekordhohe Sommerhonigernten erzielt. Dies zeigt die jährliche Umfrage bei nahezu 1200 Imkerinnen und Imkern.
Absage der Weihnachtsmärkte schmerzt die Imker
Das gute Ernteergebnis werde getrübt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie. Gerade die Absage der Herbst- und Weihnachtsmärkte treffe die Imker besonders. Traditionell würden die echten Schweizer Honige dort direkt an die Endkunden verkauft werden.
Im Vorjahr hätten die Imker grosse finanzielle Einbussen erlitten, weil es keinen Honig gegeben habe, den sie verkaufen konnten. Dieses Jahr gebe es zwar genug Honig, aber wichtige Verkaufskanäle seien weggebrochen, schreibt apisuisse.