Kanton Zürich stellt sich hinter Steuervorlage 17

Für den Kanton Zürich ist die Steuervorlage 17 eminent wichtig. Wenn sie nicht durchkommt, könnte das grosse Risiken nach sich ziehen.

Ernst Stocker, Zürcher und SVP-Politiker, schaut mit optimistischem Blick. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ernst Stocker (SVP) setzt sich für die Steuervorlage 17 im Raum Zürich ein.
  • Er will, dass die nötigen Massnahmen schnellstmöglich eingeleitet werden.

Der Kanton Zürich stellt sich hinter die Steuervorlage 17. Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) hofft sogar, dass diese bereits nächste Woche unter Dach und Fach ist. Je früher der Kanton Zürich die nächsten Schritte planen könne, desto besser.

Wohl für keinen anderen Kanton sei die Vorlage derart wichtig wie für Zürich. «Kommt die Vorlage letztlich nicht durch, zählt Zürich zu den grössten Verlierer», sagte Stocker vor den Medien am Donnerstag.

Die Ausgangslage sei aber positiv, so Stocker. Differenzen gibt es zwar beim Kapitaleinlageprinzip und beim Gemeindeartikel. Die Punkte könnten bereits Anfang nächste Woche im Ständerat schnell bereinigt werden, hofft Stocker. Auch für eine allfällige Volksabstimmung sieht er die Chancen «intakt».

Differenzen beim Gemeindeartikel

Insgesamt lobt er den «Kuhhandel» und die «Gemüsesuppe», wie er die Vorlage auch nannte, als eine sinnvolle Güterabwägung der Interessen. Das wichtigste Instrument der Vorlage aus Zürcher Sicht sei der Abzug für Forschung und Entwicklung. Dieser kann zu 150 Prozent von den Steuern abgezogen werden.

Die beiden weiteren wichtigen Elemente seien der Zinsabzug und die Patentbox. Beim Zinsabzug könnten Hochsteuerkantone den Abzug eines fiktiven Zinses auf überschüssigem Eingenkapital zulassen. Dadurch sinkt die Gewinnsteuer. Voraussichtlich profitierte davon nur der Kanton Zürich.