Karl-Erivan Haub: Familie zahlt Geld für die Suche nach dem Tengelmann Chef
Seit Samstag wird Karl-Erivan Haub, geschäftsführender Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe, in Zermatt VS vermisst. Seine Familie versucht nun alles, um die Suche nach ihm voranzutreiben. Doch das Wetter macht den Suchtrupps zu schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Karl-Erivan Haub wird seit Samstag vermisst.
- Der 58-Jährige ist in Zermatt VS verschollen.
- Seine Familie unterstützt die Suche nach dem Deutschen mit einer grossen Summe.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Tengelmann-Gruppe (OBI, Edeka und andere), Karl-Erivan Haub, wird seit Samstag in Zermatt VS vermisst. Er sei alleine in die Klein-Matterhorn-Bahn gestiegen, um für das traditionelle Skitourenrennen «Patrouille des Glaciers» zu trainieren. Seither wurde der 58-Jährige nicht mehr gesehen.
Laut der Nachrichtenagentur «Ansa» hat sich Haubs Familie nun dazu bereit erklärt, die Suche nach dem Vermissten mit einer grossen Summe zu finanzieren. Doch derzeit gestaltet sich diese wegen schlechten Wetterbedingungen schwer. «Die Familie hat der Suchmannschaften unbegrenzte Mittel zu Verfügung gestellt, aber bei diesen Bedingungen sind sie nutzlos», wird Adriano Favre, Leiter der Bergrettungsdienste im Aosta-Tal, von der «Bild» zitiert. Neuschnee und schlechte Sicht machten die Suche zu einem schwierigen Unterfangen, sie werde jedoch nicht abgebrochen. Man hoffe auf ein Schönwetter-Fenster am Freitag.
Helikopter überflogen die Schweizer Seite, auf der italienischen Seite waren Bergwacht und die Guardia di Finanza unterwegs. Sie suchen auch ausserhalb der Pisten und auf Gletschereis. Christian Haub, der Bruder des Verschollenen, bezeichnet Karl-Erivan als sehr erfahrenen Skitourengänger, «so dass wir trotz der Zeit, die inzwischen verstrichen ist, die Hoffnung nicht aufgeben, ihn bald zu finden.»