Klimabedingte Naturkatastrophen werden mehr und schädlicher

Überschwemmungen, Stürme, Hitzewellen, Dürren und Waldbrände verursachten in den vergangenen 20 Jahren mehr als doppelt so hohe Schäden wie zuvor.

Robert Glasser, der UN-Repräsentant der UNISDR bei der Sitzung zu «Armut und Tod: Katastrophen-Sterblichkeit 1995-2015» in Genf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aus dem neuesten Uno-Bericht gehen «alarmierende Zahlen» hervor.
  • Seit 1998 haben Naturkatastrophen mehr als doppelt so viel Schaden verursacht wie zuvor.

Klimabedingte Naturkatastrophen nehmen gemäss einem neuen Uno-Bericht zu – und die verursachten Schäden explodieren. Das berichtete das Uno-Büro für Katastrophenvorsorge (UNISDR) am Mittwoch in Genf. «Alarmierende Zahlen», kommentierte Ricardo Mena von UNISDR. Die gemeldeten Schäden durch klimabedingte Naturkatastrophen lagen demnach von 1998 bis 2017 bei 2,2 Billionen Dollar. Das sei das Zweieinhalbfache der Schäden in der Periode 1978-1997.

Zusammen mit Schäden durch andere Katastrophen wie Erdbeben, Tsunami und Vulkanausbrüche betrugen die Schäden in dem Zeitraum 2,9 Billionen Dollar, verglichen mit 1,3 Billionen in den 20 Jahren davor. Der wahre Wert liege deutlich höher, weil nur bei rund einem Drittel der Katastrophen Schäden erfasst und beziffert worden seien.