5000 in Indonesien Vermisste nach Erdbeben und Tsunami Katastrophe
Das Wichtigste in Kürze
- In Indonesien werden weiterhin etwa 5000 Menschen vermisst.
- Letzte Woche hatten ein Erdbeben und ein Tsunami verheerende Zerstörungen angerichtet.
- Bisher wurden über 1760 Leichen geborgen.
Mehr als eine Woche nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Indonesien werden in der am schwersten getroffenen Küstenstadt Palu noch rund 5000 Menschen vermisst. Wie ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mitteilte, stammten die Vermissten aus den beiden weitgehend zerstörten Stadtvierteln Petobo und Balaroa.
Auf der Insel Sulawesi hatten am Freitag vergangener Woche ein schweres Erdbeben und ein Tsunami verheerende Zerstörungen angerichtet, bisher wurden mehr als 1760 Leichen geborgen, doch gehen die Behörden von unzähligen weiteren Toten aus, da viele Opfer noch in den Trümmern eingestürzter Gebäude oder unter Schlammbergen vermutet werden. Hoffnung, noch Überlebende zu finden, gibt es kaum noch.
Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen in dem Katastrophengebiet zudem fast 200'000 Menschen dringend Hilfe. Überlebende leiden an Hunger und Durst, es mangelt an Lebensmitteln und sauberem Wasser. Nach tagelangen Verzögerungen traf inzwischen internationale Hilfe ein. Auch Deutschland schickte ein Flugzeug mit Ausrüstung und ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerks (THW), wie das Auswärtige Amt am Samstag mitteilte.