Luzerner Lehrer wird nach 44 Jahren pensioniert
Kleidervorschriften, Schulreformen oder die Entwicklung des Handys. Beat Krieger hat in 44 Jahren (!) als Lehrer einiges erlebt.
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Nau - Luzerner Lehrer wird nach 44 Jahren pensioniert
Das Wichtigste in Kürze
- Beat Krieger wird nach 44 Jahren als Lehrer im Sommer pensioniert.
- Kleidervorschriften und der Umgang mit Handy sieht er weiterhin als grosse Zukunfts-Themen.
Das Gymnasium Oberaargau hat jüngst Kleidervorschriften für Mädchen erlassen. Auch der Lehrplan 21 oder Sparmassnahmen sind Themen, welche die öffentliche Schule immer wieder treffen. Nichts, was Lehrer Beat Krieger nicht schon gesehen oder gehört hätte. Der Luzerner geht nach 44 Jahren (!) als Lehrer in Pension - und überlässt diese Themen bald dem Lehrer-Nachwuchs.
Krieger unterrichtete während vier Jahrzehnten an der gleichen Schule in Luzern-Littau. Aufgrund seines Engagements wird der bald Pensionierte heute vom Kanton feierlich verabschiedet. Somit erspart er sich zwar die Umstellung auf den Lehrplan 21, nicht aber die immer grösser werdende Diskussion um Kleidervorschriften.
Denn die Frage, wie sich Schülerinnen und Schüler kleiden dürfen, ist nicht erst heute aktuell. «Wir hatten früher viele Mädchen aus Spanien oder Italien. Diese haben sich schon auch mal freizügig gekleidet.» Es gab Zeiten, da seien die Mädchen mit Miniröcken aufgetaucht. Aber: «Dem hat man nicht so eine Bedeutung zugemessen», sagt
Krieger. So habe es auf der Primarstufe nie Kleidervorschriften gegeben.
Kleider schon früher ein Thema
Jedoch in der Oberstufe sähe das auch im Kanton Luzern anders aus: «Unsere Kollegen erzählen, dass bauchfrei an der Sekundarstufe ein Tabu ist». So beispielsweise an der Kantonsschule Reussbühl, welche auch ein Handyverbot kennt. Das Thema Kleidervorschriften, wie auch der Umgang mit Handy werde die zukünftigen Lehrer sicherlich weiterhin beschäftigen.
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Problem «Handy» gab's damals nicht
Während Kleider schon immer Thema waren, musste sich Beat Krieger früher nicht um Handy's im Klassenzimmer kümmern. «Es gab einfach ein Telefon im Schulhaus», schmunzelt der 64-Jährige. Sein erstes Handy habe er von der Feuerwehr erhalten. «Heute hat ja jedes Kind ein Handy», weshalb seine Schüler das Handy abstellen oder abgeben müssen.
Macht der Lehrer-Beruf so noch Spass? «Ganz klar!», entgegnet Krieger und betont zum Schluss: «Lehrer sein ist ein wundervoller Beruf!»