Preise für Einfamilienhäuser im Mai gesunken

Einfamilienhäuser sind im Mai um etwa 1,4 Prozent günstiger gewesen als im Vormonat. Allgemein bleibt die Marktsituation aber dynamisch.

Die Preise für den Kauf von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen ist im zweiten Quartal wieder gestiegen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Mai waren die Preise für Einfamilienhäuser günstiger als im Vormonat.
  • Eigentumswohnungen legten dagegen um etwa 0,3 Prozent zu.
  • Auch die Mieten stiegen im Mittel an – es gab aber regionale Unterschiede.

Die Preise für Einfamilienhäuser in der Schweiz sind im Mai gesunken. Eigentumswohnungen und Mietobjekte wurden hingegen zu leicht höheren Preisen angeboten.

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Die in Inseraten publizierten Preise für Einfamilienhäuser haben sich um 1,4 Prozent merklich reduziert. So geht es aus dem am Mittwoch veröffentlichten «Swiss Real Estate Offer Index» von Immoscout24 und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI hervor. Die Preise liegen damit auf dem gleichen Niveau wie vor Jahresfrist.

Das nach wie vor hohe Preisniveau schränke den potenziellen Käuferkreis von Einfamilienhäusern aufgrund der hohen finanziellen Erfordernisse ein. Zudem sei das Angebot für diese begehrte Wohnform begrenzt und das Angebot an verfügbaren Häusern dünne sich weiter aus. Denn nebst der geringen Neubautätigkeit würden seit einiger Zeit auch weniger bestehende Objekte angeboten.

Bei Eigentumswohnungen präsentiert sich die Lage hingegen anders. Die angebotenen Preise legten im Mai um 0,3 Prozent zu. Über die vergangenen zwölf Monate ergab sich damit eine laut der Mitteilung moderate Preiserhöhung von 0,8 Prozent. Trotz des Preisanstiegs scheine aber auch der Markt für Eigentumswohnungen die sehr hohen Wachstumsraten der Vorjahre hinter sich zu lassen.

Regionale Unterschiede bei den Mieten

Auch die inserierten Preise für Mietwohnungen zogen im Mai schweizweit um insgesamt 0,4 Prozent an. Hier gab es allerdings regionale Unterschiede. Teurer wurden die angebotenen Wohnungen in der Genferseeregion, der Grossregion Zürich, in der Nordwestschweiz sowie in der Zentralschweiz. Im Mittelland, in der Ostschweiz und im Tessin wurden etwas geringere Preise verlangt.

IAZI und Immoscout24 gehen davon aus, dass die Situation bei den Mieten aufgrund des Nachfrageüberhangs dynamisch bleiben dürfte. Etwas aufschnaufen können Personen in bestehenden Mietverhältnissen. Aufgrund der stark abgeflachten Inflation und dem unveränderten hypothekarischen Referenzzinssatz dürften diese vorerst vor weiteren Mietzinserhöhungen verschont bleiben.