Preise für Wohneigentum auch im dritten Quartal gestiegen
Im dritten Quartal sind die Preise für Wohneigentum weiterhin angestiegen. Besonders Einfamilienhäuser sind teurer geworden.
Die Preise für Einfamilienhäuser haben ihren Aufwärtstrend auch im dritten Quartal fortgesetzt. Nur verhalten angezogen haben dagegen die Preise von Eigentumswohnungen, bei denen vor allem das gehobene Segment gesucht war.
Einfamilienhäuser verteuerten sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um durchschnittlich 2,4 Prozent, wie das Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte.
Die Preiserhöhungen betrafen dabei alle Segmente. Auf Jahressicht sind damit die Preise für Einfamilienhäuser um 4,3 Prozent angestiegen.
Preiserhöhungen steigen konstant
Die Preise für Eigentumswohnungen sind im dritten Quartal gemäss der FPRE-Erhebung zum Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen. Die Wohnungen im gehobenen Segment verteuerten sich dabei um 1,9 Prozent, während das untere und mittlere Segment sogar leicht rückläufige Werte aufwies (-0,9 Prozent respektive -0,5 Prozent). Auf Jahressicht resultiert aber auch den Eigentumswohnungen ein Preisanstieg von 4,5 Prozent.
Die Nachfrage nach Wohneigentum in der Schweiz sei zwar weiterhin intakt, habe allerdings deutlich nachgelassen, wird Stefan Fahrländer von FPRE in der Mitteilung zitiert. Der Grund liege wohl bei der «miesen Konsumentenstimmung» und teilweise auch beim höheren Zinsniveau. «Während die Interessenten bisher Schlange standen, interessiert sich gegenwärtig jeweils 'nur' eine Handvoll Kaufwillige.»
Einfamilienhäuser im mittleren Segment mit besonderem Anstieg
Bei den einzelnen Regionen fielen im dritten Quartal vor allem Preisanstiege zum Vorquartal bei den Einfamilienhäusern im mittleren Segment in den Regionen Ostschweiz (+4,1 Prozent) sowie Basel und Zürich (je +3,8 Prozent). Bei den Eigentumswohnungen entfiel der stärkste Anstieg auf die Region Jura (+1,1 Prozent). Dagegen kam es in der Südschweiz (-3,3 Prozent), im Alpenraum (-1,7 Prozent) sowie in der Ostschweiz (-1,0 Prozent) zu Preisrückgängen.