Rheinfelden: Familie zockt Krankenkasse mit Fake-Massagen ab
Eine Familie soll die Krankenkasse um 150'000 Franken betrogen haben. Sie stehen dafür wegen gewerbsmässigen Betrugs vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Familie aus Rheinfelden steht vor Gericht.
- Sie soll die Krankenkasse um 150'000 betrogen haben.
- Dabei sollen die in Rechnung gestellten Leistungen nicht erfolgt sein.
Eine Familie aus Rheinfelden steht unter dem Verdacht, die Krankenkasse um 150'000 Franken betrogen zu haben. Die mutmasslichen Täter sind Mutter, Vater und Sohn.
Sie wurden Ende 2021 vom Bezirksgericht Rheinfelden des gewerbsmässigen Betrugs schuldig gesprochen. Darüber berichtet die «Aargauer Zeitung».
150'000 Franken in Rechnung gestellt ohne Leistung
Das dreiste Vorgehen: Die Familie soll zwischen 2013 und 2016 über die Massagepraxis des Sohnes nie erbrachte Leistungen abgerechnet haben.
Insgesamt wurden rund 139 Rechnungen eingereicht, was einer Summe von etwa 150'000 Franken entspricht. Die Behandlungen sollen angeblich innerhalb der Familie stattgefunden haben – auch wenn der Sohn krank oder in den Ferien war.
Trotz des Urteils weisen die Angeklagten jedoch alle Vorwürfe zurück. Er räumte jedoch ein, einige Abrechnungen gefälscht zu haben.
Gefälschte Rechnungen bei der Krankenkasse
Zusätzlich zur Anklage wegen Betrugs wird dem Sohn vorgeworfen, gefälschte Rechnungen bei der Ärztekasse eingereicht zu haben. Und zwar in Höhe von 38'000 Franken.
Das Urteil des Obergerichts steht noch aus und wird schriftlich bekannt gegeben.