SBB: Busse statt Züge zwischen Domodossola und Mailand
Wegen Bauarbeiten in Italien werden die Bahnreisen via Simplon-Achse nach Mailand diesen Sommer länger dauern, meldet die SBB.

Das Wichtigste in Kürze
- Reisende müssen auf der Bahnstrecke zwischen Domodossola und Mailand auf Busse umsteigen.
- Wegen Bauarbeiten in Italien wird die Reise in diesem Sommer deutlich länger dauern.
- Zusätzliche Busverbindungen werden angeboten, um die Auswirkungen der Sperrung abzufedern.
Wegen Bauarbeiten in Italien dauern Bahnreisen via die Simplon-Achse nach Mailand in diesem Sommer deutlich länger.
Reisende müssen aus der Schweiz ab Domodossola auf Ersatzbusse umsteigen. Dies vom 8. Juni bis zum 27. Juli und vom 30. August bis am 13. September.
Grund ist, dass die Bahnstrecke zwischen den piemontesischen Ortschaften Arona und Premosello in diesen beiden Zeiträumen vollständig gesperrt ist. Das teilte die SBB am Dienstag mit.
Die Umstellung von Bahn- auf Busbetrieb auf dieser Teilstrecke werde auch bedeuten: Es stünden weniger Sitzplätze zur Verfügung als gewöhnlich, schrieb die SBB weiter.
SBB: Zusätzliche Busverbindungen und alternative Routen
Die SBB und die italienische Bahngesellschaft Trenitalia bieten zusätzliche Busverbindungen von Genf via Martigny nach Mailand an, wie es hiess. Dies, um die Auswirkungen der Sperrung abzufedern.
Zudem werde der Online-Fahrplan auch alternative Routen für Bahnreisen nach Italien aufzeigen, beispielsweise jene via Zürich und den Gotthard.
Reisende müssten allerdings damit rechnen, dass sich die Reisezeit um mindestens eine Stunde verlängere, so die SBB.
Auswirkungen auf den Eurocity-Zugverkehr
Die Arbeiten zwischen Domodossola und Mailand haben laut Mitteilung zudem weitere Auswirkungen.
Wie schon 2024 verkehren das ganze Jahr über unter der Woche pro Richtung nur drei statt vier Eurocity-Züge: zwischen Basel, Bern und Mailand.
Gleiches gilt für die Verbindungen von Genf via Brig nach Mailand. Am Wochenende gibt es auf beiden Strecken je vier Züge pro Richtung.
Bei den Arbeiten werde zwischen Domodossola und Mailand der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, heisst es weiter. Dies komme dem alpenquerenden Güterverkehr zugute.