Schüsse am Bahnhof Pratteln: Suff bewahrt Täter vor langer Haft

Ein Mann, der am Bahnhof in Pratteln unkontrolliert mit einer Pistole um sich gezielt hat, wurde zu einer teilbedingten Strafe von 2,5 Jahren verurteilt.

Die Tat wurde unweit des Bahnhofs in Pratteln begangen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann schoss im Juni 2022 in Pratteln alkoholisiert willkürlich auf Passanten.
  • Da seine Pistole klemmte, hatte er lediglich eine Person dabei verletzt.
  • Nun soll er ein teilbedingtes Strafmass für die Tat erhalten.

Im Juni 2022 brach in der friedlichen Gemeinde Pratteln in der Schweiz Chaos aus, als ein Mann auf den belebten Bahnhofsplatz trat und mit einer Pistole auf Passanten zielte.

Nichtsdestotrotz hatte die Menge Glück, da die Pistole des Angreifers aufgrund einer Zufuhrstörung klemmte.

Der Täter hatte auf vier Menschen gezielt, war allerdings nur bei einem in der Lage, den Schuss auszulösen. Die restlichen Schussversuche wurden durch die fehlerhafte Pistole verhindert.

Das Urteil im Fall Pratteln

Der Mann war stark alkoholisiert. Das führte zu einer drastischen Reduktion der Strafe (um drei Viertel).

Trotz des schwerwiegenden Vergehens und der aufsummierten Straftaten, die auf den Täter zurückführbar waren, wurde seine Haft von den ursprünglich erwarteten 9 Jahren und 3,5 Monaten auf 2,5 Jahre reduziert. Ihm werden Verfahrens- und Gerichtskosten in der Höhe von 60'000 Franken belastet.

Zudem verzichten die Richter in ihrem Urteil auf einen Landesverweis.