Plastik

Schweizweites Plastik-Recycling ab Oktober verfügbar

Keystone-SDA
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Zürich,

Schweiz führt nationalen Sammelsack für Joghurtbecher, Orangensaftverpackungen und Shampooflaschen ein.

Sammelsack
Ein mit Plastik gefüllter «Sammelsack» steht an einer Sammelstelle. (Symbolbild) - Keystone

In der Schweiz gibt es bald einen nationalen Sammelsack für Joghurtbecher, Orangensaftverpackungen, Shampooflaschen und Co. Das Sammelsystem für Plastikverpackungen und Getränkekartons fügt sich in die bestehende Recycling-Landschaft ein, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung des Vereins Recypac.

Hinter der Vereinigung stehen Verpackungsproduzenten, Inverkehrbringer, Detailhändler, Gemeinden und Verwerter, etwa Aldi Suisse, Coop, Denner, Emmi, Lidl Schweiz, Migros, Nestlé, Unilever und Valora. Die Kooperation wurde von der Wettbewerbskommission (Weko) überprüft und freigegeben.

Die Unternehmen arbeiten gemäss Mitteilung entlang der ganzen Wertschöpfungskette zusammen. Konkret heisst das, dass die teilnehmenden Firmen ihre Verpackungen bereits so entwickeln, dass sie danach einfacher rezykliert werden können. So seien Verpackungsdesign und Verwertung aufeinander abgestimmt.

Recypac: Ohne Gewinnabsicht, aber mit Kostendeckungsprinzip

Recypac arbeitet laut eigenen Angaben ohne Gewinnabsicht und unter Einhaltung des Kostendeckungsprinzips. Die Sammlung ist jedoch nicht kostenlos. Konsumenten müssen die Sammelsäcke im Detailhandel kaufen. Einen Preis nennt der Verein derzeit noch nicht. Er sei jedoch tiefer als bei einem gewöhnlichen Abfallsack, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Die Rückgabeorte für den Sammelsack unterschieden sich je nach Infrastruktur der Gemeinden. Da Plastikverpackungen und Getränkekartons unter das Abfallmonopol der öffentlichen Hand fallen, benötigt Recypac von den Gemeinden eine Konzession für die Aufnahme der Tätigkeit. Interessierte Gemeinden können gemäss Mitteilung ab 1. Oktober das Angebot ihrer Bevölkerung zur Verfügung stellen.

Kommentare

User #5193 (nicht angemeldet)

recypac.ch sammelsack.ch kunststoffsammelsack.ch Ist das wirklich nötig, dass es da drei Systeme gibt? Sind die wenigstens kompatibel, dass man einen Sack bei jedem Anbieter abgeben kann, egal bei welchem der drei man diesen gekauft hat? Wenn einem hier wie bei den Kehrichtsäcken eine Anzeige droht, wenn man den Sack beim falschen Anbieter abgibt, dann macht das keinen Sinn. Das Plastik wird im Ausland rezykliert, weil in der Schweiz nicht genug zusammenkommt, um eine Entsorgungsanlage wirtschaftlich zu betreiben. Mit drei verschiedenen Anbietern ist man da von einer Entsorgung im eigenen Land noch viel weiter weg.

User #3065 (nicht angemeldet)

lieber ein stabiler 60l Sack oder ein Dünner 60l der schnell zerreist und man nur das eine reinpacken kann? da beides (zumindest bei uns) gleich viel kostet, ist der fall klar

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