Sicherheitskontrollen am Flughafen Zürich dauern kürzer

Für die Sicherheitskontrollen am Flughafen Zürich kann die Kantonspolizei neu auch Senioren sowie Personen ohne Schweizer Pass einsetzen. Das zeigt Wirkung.

In den vergangenen Wochen und Monaten kam es an Spitzentagen oft zu langen Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich. Laut der Kantonspolizei hat sich die Situation zuletzt verbessert. (Symbolbild - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die langen Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen ZH sorgten für Unmut.
  • Die zuständige Kantonspolizei hat dagegen nun Massnahmen ergriffen, die Wirkung zeigen.
  • Im Juni musste man bei den Sicherheitskontrollen nur noch knapp 10 Minuten anstehen.

Am Flughafen Zürich nahmen die Warteschlangen in letzter Zeit kein Ende. Insgesamt haben alle in den letzten Wochen und Monaten von der Kantonspolizei getroffenen Massnahmen jetzt aber zu einer Verkürzung der Wartezeiten geführt.

So lagen die durchschnittlichen Wartezeiten im Juni gerade noch bei 9:57 Minuten. Dies, nachdem sie im Mai durchschnittlich 13:23 Minuten und im April noch 16:38 Minuten betragen hatten, schreibt die Kapo Zürich in einer Medienmitteilung.

Grund für den Personalmangel ist der drastische Stellenabbau des Sicherheitspersonals während der Corona-Pandemie. Durch fehlende Einsatzmöglichkeiten am Flughafen konnte die Lücke auch nicht kompensiert werden.

Massnahmen in der Personalrekrutierung

Es wurden jedoch Massnahmen ergriffen: Die Ausbildung neuer Mitarbeitender. Diese wurde laut Kapo im Herbst 2022 wieder aufgenommen, als sich ein nachhaltiges Wachstum im Flugverkehr abzeichnete. Das Wachstum war aber deutlich schneller als prognostiziert.

Ausserdem sollen laut Polizei auch Personen über 65 Jahren sowie Personen ohne Schweizer Pass eingesetzt werden können. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren, sei aufgrund der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt herausfordernd, heisst es in der Mitteilung. Doch die getroffenen Massnahmen «haben inzwischen zu spürbar mehr Bewerbungen geführt».