Verschlanktes Stipendienwesen soll in Zürich Wartezeiten verkürzen
Der Kanton Zürich plant eine Neugestaltung des Stipendienwesens, um die Bearbeitung der Gesuche zu beschleunigen und die Wartezeiten zu verkürzen.
Der Kanton Zürich hat eine Neugestaltung des Stipendienwesens in Aussicht. Ziel ist es, die Gesuche schneller bearbeiten und die Wartezeiten verkürzen zu können. Dafür soll das System vereinfacht werden, wie die Bildungsdirektion am Dienstag mitteilte.
Stipendien sollen nicht mehr an eine maximale Betragsdauer gekoppelt sein. Neu sollen Ausbildungsbeiträge vielmehr einfach nur noch für einen einzigen gleichartigen Abschluss gewährt werden. So müsse nicht mehr der gesamte Werdegang der Antragstellenden aufwendig geprüft werden, begründet dies die Bildungsdirektion.
Von Wahlmöglichkeit zum strukturierten Modell
Zudem soll anstelle der Wahlmöglichkeit zwischen Stipendien und Darlehen ein klar strukturiertes Stufenmodell eingeführt werden.
Bis zur Vollendung des 28. Altersjahres sollen existenzsichernde Stipendien ausgerichtet werden. Danach werden bis zum 35. Altersjahr Stipendien mit erhöhter Eigenleistung und bis zum 45. Altersjahr Darlehen vergeben.
Über die von Bildungsdirektion und Regierungsrat beantragten Änderungen des Bildungsgesetzes wird als nächstes der Kantonsrat befinden.