Zürcher Windrad-Gegner reichen fast 500 Einwendungen ein

Zürcher Windkraftgegner reichen fast 500 Einwendungen gegen Richtplanänderungen ein.

Windkraft-Gegner, darunter Tobias Weidmann, Kantonsrat Kanton Zürich, Mitte, haben sich beim Landesmuseum versammelt. - KEYSTONE/Til Buergy

Die Gegnerinnen und Gegner der Zürcher Windkraft-Pläne haben am Mittwoch ihren Protest beim Kanton deponiert: Sie reichten fast 500 Einwendungen gegen die Richtplanänderungen ein. Dazu kamen noch etwa gleich viele Einwendungen gegen kürzere Bewilligungsverfahren.

Die Baudirektion dürfte in diesen Tagen jedoch noch viel mehr Post von Windrad-Gegnerinnen und -Gegnern erhalten. Bei den am Mittwoch abgelieferten Einwendungen handelte es sich lediglich um jene, die von den Gruppierungen «Freie Landschaft Zürich» und «Gegenwind Wyland Winterthur» gesammelt wurden.

Die Frist für Einwendungen gegen die Richtplanänderungen und gegen die kürzeren Bewilligungsverfahren für Windkraft-Anlagen dauert bis Ende Oktober, also noch bis am Donnerstag.

Baudirektor präsentiert potentielle Standorte

Baudirektor Martin Neukom (Grüne) hatte im Juli rund 20 Gebiete präsentiert, die sich gut für den Bau grosser Windkraftanlagen eignen würden. Die meisten davon befinden sich nördlich von Winterthur im Weinland.

Der Kantonsrat wird entscheiden, ob diese Standorte im Richtplan eingetragen werden. Ebenfalls in den Kantonsrat kommt die Revision des Energiegesetzes, die kürzere Bewilligungsverfahren für Windkraftanlagen bringen soll.