Autobauer Fiat Chrysler macht in Corona-Krise Milliardenverlust
Der italienisch–amerikanische Autobauer Fiat Chrysler machte im ersten Quartal 2020 ein Verlust von 1,7 Milliarden Euro. Der Umsatz brach um 16 Prozent ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Krise trifft den Autobauer schwer – rote Zahlen sind die Folge.
- Der Umsatz von Fiat Chrysler sank wegen zurückgehenden Verkäufen um 16 Prozent.
Der italienisch–amerikanische Autobauer Fiat Chrysler ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal entstand ein Verlust von 1,7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 619 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit. Dabei fiel eine Wertminderung von Geschäftsteilen wegen der Auswirkung der Covid-19-Pandemie mit mehreren hundert Millionen Euro ins Gewicht.
Umsatz sang um 16 Prozent
Vorstandschef Mike Manley verwies angesichts der Krise auf die Liquidität des Konzerns. Die verfügbaren Mittel hätten Ende März bei 18,6 Milliarden Euro gelegen. Diese habe das Unternehmen mit einem neuen Kreditrahmen von 3,5 Milliarden Euro im April noch einmal gestärkt.

Der Umsatz sank wegen der zurückgehenden Verkäufe in Nordamerika und Asien insgesamt um 16 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Sonderposten schrammte Fiat Chrysler mit einem Ergebnis von 52 Millionen Euro knapp an einem operativen Verlust vorbei.
Das war dem wichtigsten Markt Nordamerika zu verdanken, in dem Fiat Chrysler schon seit langem den Löwenanteil seines Ergebnisses erzielt.