Bitcoinschürfer unterliegen der Steuerpflicht

Bitcoins sind mittlerweile zehn Mal so viel Wert, wie zu Beginn des Jahres. Schweizer Bitcoin-Investoren dürfte dies freuen. Doch aufgepasst: Das Schürfen von Kryptowährungen muss neu versteuert werden.

Der Bitcoin gewinnt an Wert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wert von Bitcoins hat sich seit anfangs Jahr verzehnfacht.
  • Seit zwei Jahren gelten Kryptowährungen als steuerbare Einkommen.
  • Dies gilt auch für sogenannte «Schürfer».

Der Wert von Bitcoins steigt und steigt. Mittlerweile hat die Kryptowährung den Wert von 8000 US-Dollar pro Stück erreicht. Damit hat sich der Preis seit anfangs Jahr verzehnfacht. Somit ist ein Bitcoin mehr wert als sechs Unzen Gold. Das dürfte auch Schweizer Investoren und «Schürfer» freuen.

Seit zwei Jahren gelten Kryptowährungen in der Schweiz als steuerbare Einkommen. Das betrifft jetzt nicht mehr nur Besitzer, sondern auch «Schürfer», wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Denn durch das Schürfen stellt man Rechnerleistung zur Generierung von Zahlungsmitteln zur Verfügung.

«Steuerbetrug»

«Wer Einkommen oder Vermögen in Kryptowährungen in der Steuererklärung nicht ausweist, der begeht Steuerbetrug», sagt Frank Lampert, der bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG Schweiz für das Blockchain- und Krypto-Geschäft zuständig ist. Dies sei vor allem für jene, die im grösseren Stil mit Kryptowährungen handeln, eine administrative Herausforderung. Das liege daran, dass die wenigsten eine ordnungsgemässe Buchhaltung führen.

Lampert empfiehlt daher die Kontaktaufnahme mit einem Steuerberater oder der Steuerverwaltung.