Credit Suisse: Ex-Präsident muss 2000 Franken Busse zahlen

Der ehemalige Präsident der Credit Suisse muss 2000 Franken Busse zahlen. Grund dafür ist eine Missachtung der Quarantäneregeln im letzten Jahr.

António Horta Osório, ehemaliger Präsident der Credit Suisse - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • António Horta Osório hat im November 2021 die Quarantäneregeln missachtet.
  • Der ehemalige CS-Präsident muss deshalb eine Strafe von 2000 Franken zahlen.

António Horta Osório war jahrelang Präsident einer der weltweit grössten Banken. Im Januar dieses Jahres trat er allerdings von seinem Posten bei der Credit Suisse zurück.

Der Grund: Eine Reihe von Skandalen – unter anderem die Missachtung der Quarantäneregeln. Für diese Straftat wurde der 58-Jährige nun zu einer Geldstrafe in der Höhe von 2000 Franken verurteilt. Das berichtet «Blick» unter Berufung auf das Untersuchungsamtes Uznach SG. Hinzukommen die Gerichtskosten von 350 Franken.

Keine Quarantäne nach Rückkehr aus England

Horta Osório befand sich letzten November in England. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz hatten sich mehrere Geschäftstermine verschoben, weshalb er eine Ausnahmebewilligung für die Quarantäneregel beantragte. Diese genehmigten die Behörden aber nicht.

Trotz alledem machte sich der Skandalbanker Anfang Dezember auf den Weg zum Flughafen, um erneut mit einem Privatjet nach London zu reisen. Wie es im Strafbefehl heisst, «ging er von der irrigen Annahme aus, dass eine Ausreise ins Herkunftsland nicht unter die Quarantänepflicht falle.»

Obschon die Behörden den 58-Jährigen bestrafen, sei das «Verschulden von António Horta Osório als nicht allzu schwer einzustufen».