Credit Suisse verkauft Verbriefungsgeschäft
Die Credit Suisse verkauft ihr Verbriefungsgeschäft. Im Rennen sind weiterhin Pimco und Centerbridge Partners.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Credit Suisse soll kurz vor dem Verkauf ihres Verbriefungsgeschäfts stehen.
- Dem «Wall Street Journal» (WSJ) zufolge verbleiben noch zwei Interessenten im Rennen.
- Zum möglichen Preis und dem Umfang des Einstiegs macht das WSJ keine Angaben.
Wie das «Wall Street Journal» (WSJ) berichtet, steht die Credit Suisse kurz vor dem Abschluss des Verkaufs von einem Verbriefungsgeschäft. Unter Berufung auf informierte Personen, erläutert das Magazin, dass noch einiges unklar sei. So ist unter anderem noch nicht sicher, ob der Käufer die gesamte Einheit kauft oder lediglich Anteile.
Favoriten stehen fest
Es verbleiben momentan zwei Favoriten für den Einstieg in die New Yorker «Securitized Products»-Gruppe. Dabei handelt es sich um ein Konsortium um das Investment-Unternehmen Pimco sowie das Private Equity-Unternehmen Centerbridge Partners.
Auch zu einem möglichen Preis machte das WSJ keine Angaben. Die Credit Suisse hatte angekündigt, dass sie für das Geschäft mit den verbrieften Produkten in ihrer Investmentbank «alle Optionen prüfe». Die Analysten von Goldman Sachs hatte den Wert der «Securitized Products»-Sparte auf 1,5 bis 1,8 Milliarden Franken geschätzt.
Die auf Bondanlagen spezialisierte Pimco (Pacific Investment Management) gehört dem deutschen Versicherungskonzern Allianz. Dieses würde bei einem Einstieg bei der «Securitized Products»-Gruppe mit dem Private Equity-Unternehmen Apollo Global zusammenspannen, so die US-Wirtschaftszeitung. Im zweiten Käuferkonsortium habe sich Centerbridge Partners mit dem Lebens- und Rückversicherer Martello Re zusammengeschlossen.
Credit Suisse präsentiert Ergebnisse der Strategieüberprüfung am Donnerstag
Klarheit dürfte es am Donnerstag geben, wenn die CS die Ergebnisse ihrer Strategieüberprüfung präsentieren wird. Die angeschlagene Grossbank könnte dann den Verkauf nicht nur des Verbriefungsgeschäfts, sondern auch weiterer Geschäfte bekannt geben. Damit dürfte sie den hohen Restrukturierungskosten und den zuletzt hartnäckig roten Geschäftsergebnissen Rechnung tragen. In den vergangenen Wochen hatte die CS schon andere Verkäufe angekündigt: Unter anderem den Verkauf ihrer Anteile an Allfunds und an der Energy Infrastructure Partners sowie des Luxushotels Savoy mitgeteilt.