Deutsche Bahn erhöht Angebot im Fernverkehr auf 30 Prozent
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Streik am Samstag fortgesetzt. Gleichzeitig teilt die Deutsche Bahn mit, dass sie ihr Fernverkehrs-Angebot erhöht.

Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Lokführergemeinschaft streikt auch am Samstag weiter.
- Der Ersatzverkehr der Deutschen Bahn läuft planmässig und wird 30 Prozent betragen.
- Im Nahverkehr sind rund 40 Prozent der Züge im Einsatz.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Streik am Samstag fortgesetzt. Nach Angaben der Bahn lief der Ersatzverkehr erneut «planmässig an». Jedoch wiederholte das Unternehmen seinen Ratschlag an Fahrgäste, Reisen wenn möglich zu verschieben.
Über das Wochenende will die Bahn 30 Prozent der Züge im Fernverkehr anbieten. An den vergangenen Streiktagen waren es 25 Prozent. Im Nahverkehr sind rund 40 Prozent der Züge unterwegs.
Über 6000 Lokführer im Streik
Zugleich gab die Bahn Zahlen zur Streikbeteiligung bekannt: Demnach legten seit Beginn der jüngsten Welle am Mittwoch 6057 Lokführer von insgesamt rund 19'700 Angestellten die Arbeit nieder.

Mitarbeitende der Infrastrukturgesellschaften der DB seien hingegen «kaum» in den Ausstand getreten. In den Bereichen Netz, in der Instandhaltung und an den Bahnhöfen habe die GDL auch zum Arbeitskampf aufgerufen.
Die Aktion der GDL dürfte den Eisenbahnverkehr noch bis Dienstagmorgen empfindlich stören. Die Bahn war am Freitag in zweiter Instanz damit gescheitert, den Streik rechtlich zu stoppen.