Deutschland bremst Wirtschaft in der Euro Zone
Die Volkswirtschaft Deutschland bremst das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone. Sinkende Exporte und die WLTP Prüfung schwächt sie.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschlands BIP sinkt um 0,2 Prozent. Sinkende Exporte und die Abgasaffäre schwächen es.
- Folglich ist das Wirtschaftswachstum im Euroraum gebremst.
Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist so langsam gewachsen wie seit mehr als vier Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) legte zwischen Juli und September nur noch um 0,2 Prozent zum Vorquartal zu.
Damit halbierte sich das Wachstum im Vergleich zum Frühjahr, wie das Statistikamt Eurostat heute Mittwoch mitteilte und eine frühere Schätzung von Ende Oktober bestätigte. Vor allem das Schwächeln Deutschlands als grösste Volkswirtschaft im Währungsraum bremste die gesamte Dynamik. Die Konjunktur in Italien stagnierte, während es in Frankreich um 0,4 Prozent nach oben ging.
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal erstmals seit dreieinhalb Jahren. Sinkende Exporte und eine geringere Kauflust der Verbraucher liessen das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent zum Frühjahr sinken. Die Bundesregierung begründete dies auch mit Problemen der Autoindustrie bei der die Umstellung auf den neuen Abgasprüfzyklus WLTP.