EU will mehr Schutz für Online-Käufer
Eine grosse Mehrheit des EU-Parlaments stimmte am Dienstag für eine erhöhte Sicherheit im Internet. Somit sollen Verbraucher ohne Sorgen im Internet einkaufen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag stimmte das EU-Parlament für mehr Verbraucherschutz beim Online-Shopping.
- Um Verstösse klar zu erkennen, soll ein Austausch unter den nationalen Behörden stattfinden.
Online-Shopper freut's: Verbraucher sollen in der
EU künftig besser vor Betrug beim Einkauf im Internet geschützt werden.
Dafür bekommen die nationalen Behörden bessere Möglichkeiten, um Verstösse
gegen Verbraucherschutzgesetze aufzudecken. Einem entsprechenden Gesetz stimmte am Dienstag eine grosse Mehrheit des EU-Parlaments in Strassburg zu.
Die Mitgliedstaaten müssen nun noch ihr Einverständnis geben, informell haben sie dies aber bereits getan.
Verbraucherschutzbehörden werden damit eine Reihe von Befugnissen an die Hand gegeben - etwa anonyme Testkäufe oder die Anzeige einer ausdrücklichen Warnung vor einer rechtswidrigen Praxis. Gemeint sind etwa hinter günstigen Lockangeboten versteckte langfristige Abonnements oder Preise abhängig vom Heimatland des Verbrauchers.
Über ein Warnsystem sollen sich die EU-Länder künftig gegenseitig auf Firmen hinweisen, die im Verdacht stehen. Die nationalen Behörden sollen sich untereinander auch bei Ermittlungen helfen, um zu klären, ob tatsächlich Verstösse vorliegen, ob sie weit verbreitet sind oder die gesamte EU betreffen.