Lieferengpässe: TSMC rechnet auch in diesem Jahr mit Chip-Knappheit
Der Chipauftragsfertiger TSMC rechnet vorerst nicht mit Entspannungen der gestörten Lieferketten. Der Konzern leidet unter sehr knappen Halbleiter-Kapazitäten.
Das Wichtigste in Kürze
- TSMC rechnet damit, dass die Folgen von Covid-19 auch im nächsten Jahr zu spüren sind.
- Die Chipauftragsfertiger haben Schwierigkeiten mit der Zulieferung von Halbleitern.
- Vom Mangel der Halbleitern sind besonders Automobil- und Elektronikhersteller betroffen.
Die Folgen von Covid-19 sollen dem weltgrössten Chipauftragsfertiger TSMC weiterhin Schwierigkeiten bereiten. Auch in diesem Jahr rechnen sie weiter mit sehr knappen Halbleiter-Kapazitäten. Wegen der Engpässe bei Halbleitern mussten vor allem Automobil- und Elektronikhersteller ihre Produktion drosseln.
TSMC rechnet trotz Schwierigkeiten mit Umsatzanstieg
«Unsere Zulieferer stehen vor grossen Herausforderungen in ihrer Lieferkette aufgrund der anhaltenden Auswirkungen von Covid-19. Diese führen zu Engpässen bei Arbeitskräften, Komponenten und Chips», erklärte laut dem «Handelsblatt» der TSMC-Chef am Donnerstag.
Trotz der Herausforderungen in der Lieferkette rechnet der taiwanische Konzern mit einem weiteren Umsatzanstieg im laufenden Quartal. Er geht von einem Anstieg von bis zu 37 Prozent auf 17,6 bis 18,2 Milliarden Dollar aus. Diese Annahmen basieren auf dem starken ersten Jahresviertel, in welchem die Erlöse bereits um 36 Prozent anzogen.
Der Apple-Zulieferer TSMC geht davon aus, dass der «Megatrend» auf die Chips langfristig und anhaltend ist.